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Die Tage sind nun schon richtig kurz. Schon vor fünf Uhr nachmittags muss ich in meiner Praxis das Licht andrehen, da ich sonst meine Kundinnen nur mehr erahnen könnte.

Als klassisches Frühlingskind macht mir der November gefühlsmäßig immer etwas zu schaffen. Mein Naturell verändert sich im November von lustig, fröhlich und voller Energie hin zu nachdenklicher und etwas verlangsamt. Viele meiner Freunde lachen über mich – ich bin tatsächlich als Winterhasserin bekannt und kann dieser Jahreszeit sehr wenig Gutes abgewinnen. Wer bitte braucht den November?

Novemberstimmung Wald

Bild: Flo P/Unsplash

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Die gute Nachricht: Ich habe für mich 3 Wege gefunden, dem Novemberblues zu entfliehen (und damit meine ich keine Fernreise).

1. Hol dir Glücksgefühle

In meiner Brust schlagen zwei Seelen: der Winterblues und die begeisterte Läuferin. Und gerade durchs Laufen in der Natur kann ich meinen Novemberblues am allerbesten in den Griff bekommen.

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Ja – in den ersten Minuten ist es kalt und grauslich, und ich sehne mich zurück in die warme Wohnung. Spätestens nach 10 Minuten haben mich die Glückshormone allerdings schon wieder fest im Griff, und das erste breite Lächeln erscheint auf meinem Gesicht.

Frauh dehnt sich nach Joggen bei Sonnenuntergang

Bild: Free To Use Sounds /Unsplash

Ein Morgenlauf durch eine nebelige Landschaft hat einen ganz besonderen Reiz. Du hast dann das Gefühl, dass du durch eine Filmkulisse läufst, so unwirklich sieht es oft aus, wenn die Nebelschwaden vom Boden aufsteigen. Bei Läufen am Abend werfe ich mir fetzige Musik ins Ohr und flitze über den Asphalt.
Ich kleide mich im Winter beim Sport besonders gerne in mein geliebtes Pink, denn es gibt mir ein zusätzliches Gefühl von Energie und guter Laune.

2. Zünde dir viele Kerzen an

Ab November liebe ich es, zu Hause Kerzen anzuzünden.
Herbstliche Raumdekoration mit viel fröhlichem Orange hebt meine Laune.

Hygge zuhause

Bild: Chelsea Shapouri /Unsplash

Schon ab Mitte November hängen wir zu Hause zusätzlich Lichterketten auf, die ein warmes, heimeliges Licht ausstrahlen. Mir hilft Licht dabei, mich besser zu fühlen.

3. Nach innen schauen

Ja, ich bin auch im Herbst ein Outdoor-Enthusiast (siehe weiter oben) und verbringe so viel Zeit wie möglich mit dem Laufen in der freien Natur.
Dennoch spüre ich, dass mein Körper nun auch nach etwas anderem verlangt.

Gemütliches Bett

Bild: Nine Köpfer /Unsplash

Yoga- und Pilates-Übungen bei gedämpftem Licht und ruhiger Musik machen mir an einem nebeligen Novemberabend wesentlich mehr Spaß als im Sommer. Ich nutze den Winter dazu, um mehr an meiner Dehnfähigkeit zu arbeiten. Ich kann nun viel mehr bei mir sein und mich noch mehr auf die Bedürfnisse meines Körpers fokussieren.

Während mein Körper und Geist an langen, lauen Sommerabenden aktiv sein wollen beim Laufen, Spazierengehen oder Schwimmen, brauche ich nun sanfte Bewegungsabläufe, eine Tasse Tee und ein gutes Buch am Abend.

Ich gestehe aber: Ich bleibe ein Frühlingskind. Und eines weiß ich ganz bestimmt: Der nächste Sommer kommt gewiss.