Kurz und knackig: Spargelwissen auf den Punkt gebracht
Spargel ist nur knapp zwei Monate im Jahr erhältlich. Und was macht man in dieser kurzen Zeit? Na, man macht das Beste draus! Wir haben das wichtigste Spargelwissen für dich im Überblick.
Was macht Spargel so besonders?
Was Spargel aber vor allem auszeichnet, ist sein edles Aroma mit leichter Bitternote. Die Betonung liegt hierbei auf „leicht“. Schmecken die Stangen nämlich arg bitter, wurden sie entweder zu dicht am Wurzelstock gestochen oder waren extremen Wetterwechseln ausgesetzt.
Vorsichtshalber hilft es, die Spargelenden immer großzügig abzuschneiden und etwas Zucker ins Kochwasser zu geben – so neutralisiert sich der Geschmack.
Woran erkennt man frischen Spargel?
Frischen Spargel erkennt man an seiner glänzenden Schale, den geschlossenen Köpfchen und am Quietschen, sobald man zwei Stangen aneinanderreibt.
Bleibt die Frage: Warum wird das Wundergemüse nur bis 24. Juni, zum Johannistag, geerntet? Die Antwort lautet: Spargel braucht Zeit zum Regenerieren, um im nächsten Jahr wieder austreiben zu können. Und weil es ab 24. Juni noch mindestens hundert Tage bis zum ersten Frost sind, wurde dieses Datum als Ende der Spargelsaison festgesetzt.
Bunte Frühlings-Bowl mit grünem Spargel, Süßkartoffel und Tofu
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Gäbe es ein Superstar-Ranking für Gemüse, dann müsste der Spargel ganz oben auf der Liste stehen – immerhin sprach man schon im alten Ägypten von Spargel als „Speise der Götter“. Bei den Römern wiederum galt Spargel als potenzförderndes Aphrodisiakum.
Und Mediziner wie Hippokrates schätzten die harntreibende Wirkung (der komische Geruch, den unser Urin nach Spargelgenuss annehmen kann, kommt übrigens von der enthaltenen Asparaginsäure). Was immer man in Spargel sehen will, erwiesen sind auf jeden Fall seine positiven Effekte auf unsere Gesundheit.
„Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören Folsäure, Natrium, Eisen, Kalzium, Vitamin C, Betacarotin und Vitamin B“, weiß die Wiener Ernährungswissenschaftlerin Dr. Claudia Nichterl.
„Außerdem besteht Spargel zu 93 Prozent aus Wasser, er enthält nur rund 18 Kalorien pro 100 Gramm. Das macht ihn zu einem idealen Gemüse, um die ‚Schlacken‘ des Winters zu beseitigen – die Stangen regen den Stoffwechsel an, reinigen das Blut und mobilisieren obendrein die Ausscheidungsorgane Leber, Niere und Lunge.“
Einzig bei Gicht ist Vorsicht geboten, weil die Harnsäure dann oft nicht richtig abgebaut werden kann