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Lavendel zählt schon lange zu den beliebtesten und bekanntesten Garten- und Heilpflanzen. Ursprünglich stammt er aus dem mediterranen Raum und liebt deshalb im Garten sonnige Plätze. Im Sommer entfaltet er besonders viel seiner ätherischen Öle.

Wohltuender Duft

Streift man über seine schönen Blüten, entfaltet er sofort seinen wohltuenden Duft. So vielfältig wie die Wirkungen des Echten Lavendels (Lavandula angustifolia) sind auch seine Einsatzgebiete und Zubereitungsmöglichkeiten. Zu den wichtigsten Verarbeitungen zählen Tee und Tinktur aus den Blüten und das mittels Wasserdampfdestillation gewonnene ätherische Lavendelöl.

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Besonders hervorzuheben unter seinen vielfältigen Eigenschaften ist seine ausgleichende, beruhigende und harmonisierende Wirkung auf das Nervensystem. Lavendel hilft bei Stress, Nervosität, nervösen Magen-Darm-Beschwerden sowie Schlafproblemen. Wenn die Gedanken am Abend kreisen und uns nicht zur Ruhe kommen lassen, hilft eine Tasse Lavendeltee oder ein paar Tropfen einer Lavendel-Tinktur mit etwas Wasser verdünnt. Aber schon alleine der Lavendelduft lässt Sorgen davonfliegen, weshalb ein Kräuterkissen mit den getrockneten Blüten für viele im Bett unverzichtbar ist.

Reinigen und lindern

Auch äußerlich gibt es für den Lavendel viele Einsatzgebiete. Sein Name leitet sich von dem lateinischen Wort „lavare“ ab, was so viel wie „reinigen“ oder „waschen“ bedeutet. Und tatsächlich hat der Lavendel eine reinigende, desinfizierende sogar pilzhemmende Wirkung. Ein Grund, weshalb Lavendel zu den Klassikern in der Hautpflege zählt und bei Hautbeschwerden aller Art, Hautunreinheiten wie Pickel und Akne, sogar bei Haut- und Nagelpilz verwendet wird. Ein weiterer Grund ist die hautberuhigende und wundheilende Wirkung, welche bei Verbrennungen und Sonnenbrand Linderung verschafft.

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Nach einem Tag in der Sonne, wenn die Haut spannt, gibt es nichts Angenehmeres als einen Lavendel-Spray aus kaltem Lavendeltee, der gut gekühlt aus dem Kühlschrank kommt. Ein weiteres Einsatzgebiet des Lavendels ist die Insektenabwehr. Das ätherische Öl und der Spray können helfen, lästige Mücken abzuwehren und auch Motten vom Kleiderschrank fernhalten.

Foto: Valerie Jarolim

Tinktur-Rezept

Triebe mit Blüten bei Sonnenschein abschneiden. Die Blüten anschließend von den Trieben zupfen und etwas zwischen den Fingern zerreiben bzw. im Mörser leicht zerstoßen.

Ein sauberes, verschließbares Schraubglas zu zwei Drittel mit den zerkleinerten Blüten befüllen und das Ganze mit 40%igem Alkohol (Wodka, Korn) auffüllen. Gut schütteln.

Nun etwa 4 Wochen bei Zimmertemperatur stehen lassen. Danach durch ein Sieb abseihen und in kleine Flaschen umfüllen. Kühl und dunkel gelagert hält die Lavendel-Tinktur mindestens 1 Jahr.

Einnahme: Bei Bedarf werden bis zu 3x täglich 15–20 Tropfen von der Tinktur mit etwas Wasser verdünnt eingenommen. Die Tinktur ist aufgrund des Alkoholgehalts nicht für Kinder geeignet.