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Es ist heiß, die Sonne lacht, das Leben ist gerade ziemlich in Ordnung. Da eignen sich ätherische Öle besonders perfekt als Begleiter für den Sommer, wenn es um kleine, hitzebedingte Wehwehchen geht. Hier findest du Rezepte für einen kühlen Kopf, beruhigte Haut und Sommerfrische daheim.

. Nanaminze sorgt für Abkühlung

Verwechsle Nanaminze nicht mit Pfefferminze! Letztere verleiht zwar kurz ein kühlendes Gefühl, wirkt zugleich aber schweiß­treibend und heizt dann richtig ein.

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Was bewirkt’s? Die Inhaltsstoffe des Öls mit dem sanft minzigen Duft, sogenannte Monoterpenketone, werden von unseren Hautnervenzellen als kühlend wahrgenommen. Aromapraktikerin Ingrid Karner: „Um sich zu erfrischen, trinken Wüs­tenvölker einen Mix aus getrockneter Nanaminze und grünem Tee.“

Wie anwenden? Auch die Ex­pertin setzt auf einen Drink, der von innen kühlt: „Einen Tropfen Nana­minzöl auf ein Stück Würfelzucker geben, in einem Liter Wasser auf­lösen, in kleinen Schlucken trinken.“

Worauf achten? Wegen des hohen Monoterpenketon ­Gehalts bitte bei der Einnahme auf­passen: nicht mehr als einen Tropfen pro Woche. Karner: „Eine Über­dosierung kann schlimmstenfalls die Leber schädigen.“ Die Anwendung auf der Haut ist unproblematisch, sollte durchgehend aber nicht länger als drei Monate erfolgen.

Sorgt ebenfalls für Abkühlung: Unser DIY-Rezept für erfrischende Fußcreme.

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. Lemongrass vertreibt Insekten

Was bewirkt’s? Ätherische Öle sind wahre Schätze für den Sommer. So auch das Lemongrassöl, es sorgt dafür, dass Gelsen (Mücken) den Abflug machen. Ingrid Karner: „Es enthält jede Menge Citral – einen Duftstoff, der für die zitronige Note verantwortlich ist und den Insekten nicht ausstehen können.“

Wie anwenden? Als Raum- und Bodyspray:

  • 60 Tropfen Lemongrassöl
  • 20 Milliliter Wodka
  • 80 Milliliter destilliertes Wasser

Alle Zutaten mischen. Vor Gebrauch schütteln. Eine gute Idee ist auch unsere Duftkerze als Insektenschutz. Die Anleitung dafür findest du gleich hier.

Worauf achten? Ist das Öl überdosiert, kann es bei äußerer Anwendung auf sensibler Haut sowie in Verbindung mit warmem Wasser zu Irritationen führen. Und: Menschen mit erhöhtem Augendruck (etwa Grünem Star) sollten es nicht täglich benutzen.

. Weißtanne verströmt Waldluft

Was bewirkt’s? In der Duftlampe holt das ätherische Öl der Weißtanne extra für den Sommer seinen frischen, sauberen Geruch von Nadelwäldern nach Hause und lässt aufgeheizte Innenräume kühler wirken.

Wie anwenden?

  • 2 Tropfen Weißtannenöl
  • 1 Tropfen Nanaminzöl
  • 3 Tropfen Litsea-cubeba-Öl

Alle Zutaten gut mischen und mittels Raumbeduftung auf Sommerfrische gehen.

Worauf achten? Das Öl ist mit der balsamisch-würzigen Note nur relativ kurz haltbar (ein Jahr nach Öffnung) und kann in Verbindung mit warmem Wasser hautreizend wirken. Generell keine innere Anwendung!

. Lavendel lindert Sonnenbrand

Was bewirkt’s? Echtes ätherisches Lavendelöl verfügt über beruhigende, wundheilende Eigenschaften. Es hilft u. a. bei Insektenstichen und leichten Verbrennungen – das macht es zum beliebten Hausmittel bei Sonnenbrand. „Es wirkt zudem antiseptisch und lindert den Schmerz“, so die Expertin.

Wie anwenden? Karner empfiehlt dafür eine After-Sun-Mischung – ein Elixier für Sonnenanbeter. Diese kühlende Lotion beruhigt und pflegt die beanspruchte Haut:

  • 60 Tropfen echtes ätherisches Lavendelöl
  • 100 Milliliter Johanniskraut­mazerat

„Alles gut mischen und die betroffene Hautstellen mit Lavendel- oder Rosenhydrolat befeuchten, dann die Lavendel-Johanniskraut-Mischung auftragen.“

Worauf achten? Das Öl wird oft gefälscht. „Riecht es kampferartig, ist es wahrscheinlich mit Lavandin gestreckt, einer Kreuzung aus echtem Lavendel und Speiklavendel“, so Karner. „Die wundheilende Kraft bleibt zwar erhalten, das Öl wirkt aber belebend und ist nicht für Entspannungsmischungen geeignet.“

Mehr Infos: aromainfo-datenbank.com