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Ein neuer Job bedeutet auch: neue Kollegen und das Eintauchen in ein mitunter neues Wertesystem.

1. Hallo, da bin ich!

Endlich hat es geklappt: neuer Job, neue Aufgabe. Mit Schmetterlingen im Bauch tritt Lisa ihren ersten Arbeitstag an. Sie ist topmotiviert und gut vorbereitet. Natürlich hat sie sich über die neue Firma vorab informiert – aber wie ist das mit dem Team? „Werden mich die Kollegen gut aufnehmen?“, fragt sie sich.

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2. Zuhören

„Soziale Kompetenz ist die Fähigkeit, zu wissen, was mein Verhalten im anderen auslöst – und entsprechend zu (re)agieren“, sagt Mag. Beate Danczul, die in ihrer Organisation consentiv Programme zur Mitarbeiterentwicklung anbietet. Was am Anfang hilft? Zuhören.

„Lieber ein bisschen zögerlicher und leiser als zu laut und polternd. Dann entwickelt man auch einen besseren Blick für die internen Spielregeln. Kleinigkeiten machen oft einen Unterschied: Stellt man in diesem Unternehmen die Kaffeetasse in den Geschirrspüler oder daneben?“

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Illustration neuer Job, zwei Frauen im Gespräch, in dem es Fragen geht

Bild: Olga Kawa

3. Nachfragen

„Ziemlich großartig ist die Frage: ‚Wie macht man das so bei euch?‘“, weiß die Expertin. Denn das signalisiert, ich bin bereit zu lernen und bilde mir nicht ein, schon alles zu wissen. „Fragen ist kein Zeichen von Unsicherheit. Im Gegenteil! Ich zeige damit, dass es mich interessiert, wie die Menschen im Team ihre Aufgaben tatsächlich leben – unabhängig von der fachlichen Zuschreibung.“

Illustration, neuer Job, sitzende Frau vor dem Laptop, 4 Kollegen um sie herum

Bild: Olga Kawa

4. Vier Prüfungen

Wie bei jedem Erstkontakt wird ein Neuling zuerst einmal in vier Punkten abgecheckt: Sympathie („Wie sympathisch ist mir die / der Neue?“), Kompetenz („Unterstützt uns der im Team?“), Bedrohlichkeit („Will der jetzt meinen Job? Weiß die mehr?“), Authentizität („Ist die aufrichtig, oder macht sie uns was vor?“). „Diese vier Prüfungen sind ganz normal. Man prüft die anderen ja selber auch“, sagt Beate Danczul. „Es besteht also kein Grund zur Sorge, es muss uns nur bewusst sein, dass das passiert.

Illustration, Hand, Stift, Schriftstück das durchgestrichen ist

Bild: Olga Kawa

5. Fehler ansprechen

Und wenn doch einmal was ganz danebengeht? Halb so wild! Fehler passieren, jeder wird das verstehen. „Man muss nur den Mut haben, es offen anzusprechen und zu sagen: ‚Okay, da hab ich mich ordentlich verrannt. Wie wollt ihr es stattdessen?‘“ So gelingt der Neustart im Team sicher!

Daniela Zeller, Coach und Podcastern bei carpe diem.