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Sie stärkt Herz und Nerven, reguliert den Blutdruck, und ihre geballte Ladung Protein macht sie auch für Vegetarier zum perfekten Eiweißlieferanten. Auch in der Küche gibt sich die Erbse, als ein wirklich gesundes Gemüse eher unkompliziert – und dabei schmeckt sie einfach herrlich.

Wann immer der Reformator Martin Luther (1483–1546) krank darniederlag, brachte ihn sein Leibgericht wieder auf die Beine: Erbsenbrei mit Bratheringen. So schreibt es Erwin Seitz in seinem Buch „Die Verfeinerung der Deutschen – eine andere Kulturgeschichte“. Was auch immer an dieser Überlieferung stimmen mag, eines ist unstrittig: Die kleine grüne Hülsenfrucht ist ein gesundes Kugerl.

Die Erbse liefert besonders viel Vitamin B1, das Nerven und Herzmuskel stärkt, und eine Extraportion Mineralien, wie zum Beispiel Kalium, das den Blutdruck reguliert. Außerdem punktet sie mit dem höchsten Proteingehalt aller Hülsenfrüchte. Wohl deshalb trug sie früher den Beinamen „das Fleisch des armen Mannes“. Vor allem die Kombination von Aminosäuren macht das Erbsenprotein wertvoll. Unter anderem werden die Blutfettwerte dadurch positiv beeinflusst.

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Gleichzeitig hat die kleine Eiweißbombe aber auch einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Dass man sie vor dem Verzehr gründlich waschen sollte, hat zwei Gründe: Die Galacto-Oligosaccharide, hauptverantwortlich für Blähungen, gehen beim Einweichen oder Waschen ins Wasser über. Und mögliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die es durch die schützende Schale geschafft haben, werden auf diese Art entfernt – und dann ist die Erbse nur noch kugelgsund.

In der Küche sind Erbsen, als gesundes Gemüse immer allzeit bereit – im Frühstücksomelette und in deftigen Laibchen, als Suppe, Aufstrich oder gesunde Knabberei.