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Ein chinesischer Spruch besagt: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen.“ Veränderung braucht Mut, denn klar, sie kann Angst machen. Jede Menge sogar. Doch ein Wandel bietet auch immer die Chance, dass etwas besser wird, als es bisher war. Auch, wenn sich das vorher gar nicht absehen lässt. Am Ende liegt es an uns und unserer Einstellung.

Autorin und Psychotherapeutin Bärbel Wardetzki beschreibt in ihrem Buch „Loslassen und Dranbleiben“ wie wir lernen, Windmühlen zu bauen und dadurch eine Veränderung für uns positiv zu nutzen:

Mut zur Veränderung: 5 Ressourcen, die uns Kraft geben

Selbstwirksamkeit üben

Wer ist selbstwirksam? Derjenige, der überzeugt davon ist, etwas bewirken zu können– und der Vertrauen in sich selbst und seine Fähigkeiten hat. Dann lassen sich Veränderungen mutiger anpacken und wir beweisen dabei auch mehr Ausdauer. „Da Selbstwirksamkeit auf Sieg statt auf Scheitern programmiert ist, stärkt sie unser Selbstwertgefühl und fördert gleichzeitig unseren Mut und unsere Motivation, uns auf Wandlungsprozesse einzulassen“, schreibt Expertin Wardetzki. Um selbstwirksamer werden, kann dir ein Mantra helfen: Sag dir innerlich immer wieder „Es wird gut werden“ – solange, bis du daran glaubst.

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Mut zur Veränderung: Weiser werden

„Weises Verhalten bedeutet, sich in widrige Gegebenheiten zu fügen, Unveränderliches zu akzeptieren und zu ertragen“, weiß die Psychotherapeutin. Weisheit hängt also nicht mit dem Alter zusammen, es ist vielmehr eine Kraft, die uns dabei hilft, Spannungen auszuhalten und mit Belastungen so umzugehen, dass sie uns nicht handlungsunfähig machen. Ja, es kann sein, dass eine Veränderung uns belastet. Was dann? Wardetzki rät dann einzusehen, „dass es häufig keine einfachen Lösungen gibt“.

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Hilfe und Unterstützung annehmen

Im Team sind wir stärker als alleine, schon deshalb, weil wir mehr schaffen. Das hast du vielleicht im Job schon festgestellt. Auch Selbsthilfegruppen funktionieren nach diesem Prinzip. Denn: Die Zuwendung der anderen „gibt uns Sicherheit, und wir fühlen uns in unserem Leid nicht so allein.“ Darum: Wende dich an Menschen, die dich verstehen, dich aufmuntern, trösten und dir zuhören.

Veränderung braucht Mut: Nutze deinen Körper als Ressource

Auch unseren Körper können wir nutzen, wenn wir Veränderungen mutiger begegnen möchten. Unsere Stimme, Körperhaltung und Bewegungen beeinflussen unsere psychische Gesundheit. Hier eine kleine Übung: Ordne jeder deiner Ressourcen eine bestimmte Körperbewegung zu. Deine Geduld kannst du zum Beispiel verbinden mit einem gelassenen Sitzen auf dem Sofa. „Indem Sie die Bewegung ausführen oder sich geistig vorstellen, rufen Sie das Gefühl, die Einstellung oder die Fähigkeit hervor.“ So kannst du dich in Zeiten der Veränderung selbst unterstützen.

Stärke deine Resilienz

„Resilienz ist die Widerstandsfähigkeit, die wir brauchen, um Probleme unbeschadet zu bewältigen, an ihnen zu wachsen und sie zu überstehen“, sagt Wardetzki. Sie hilft uns, mit Herausforderungen gut umzugehen. Wir werden resilienter mit jeder Herausforderung und jeder Veränderung, die wir im Leben mit Mut bewältigen: „Wir lernen aus dem, was wir bisher gemeistert haben, und festigen unsere Widerstandsfähigkeit.“ Und das klingt doch gut!