Der Wald, mein Gym ...
… und der Baum, mein Freund! Wer draußen trainiert, kann mit erstaunlichen Vorteilen rechnen.
Auch wenn ich ein absoluter Sommerfan bin: Fürs Sporteln im Freien sind vor allem Frühling und Herbst bestens geeignet! Wer dann mit dem Outdoor-Workout startet, setzt entscheidende Schritte auf dem Weg zur Strandfigur oder bereitet sein Immunsystem optimal auf die Winterzeit vor.
Die richtige Balance finden: Bäume als Schwebebalken
Weißt du, was ich im Wald besonders gerne mache? Über Baumstämme balancieren zum Beispiel – besonders lustig ist das mit meinem Hund. Yoga im Freien macht auch viel mehr Spaß und ich spüre meinen Körper und die Verbundenheit mit den Elementen wesentlich intensiver als im Studio.
Yoga im Wald: auch ohne Matte möglich
Als leichten Einstieg – und dennoch wesentlich schwieriger als zu Hause auf der Matte – empfehle ich die Yoga-Übung „Der Baum“ auf dem unebenen Waldboden zu versuchen. Noch fordernder ist es, auf einem Baumstamm zum Baum zu werden. Oder wie wäre es mit dem Baum-Sitz und anderen Übungen aus dem Wand-Pilates? Bleiben wir beim Baum-Sitz: Lehne dich an einen Stamm, um dann tiefer in Richtung Hocke zu rutschen. Halte diese Position für mindestens 30 Sekunden und freue dich über das leichte Zittern deiner Beine. Eine prima Übung, um die Oberschenkelmuskulatur zu stärken.
Noch mehr Fitness-Übungen für den Wald
Weitere Wald-Workouts gefällig? Das Eichhörnchen! Kastanien oder Hagebutten zu sammeln hat uns schon als Kind Spaß gemacht. Und auch so kannst du einiges für deine Fitness tun. Achte darauf, dass du bei jeder Wildfrucht, die du vom Boden aufsammelst, in eine tiefe Kniebeuge gehst oder beim Pflücken hoch auf die Zehenspitzen kommst.
Fitness im Wald: Ein Spaß für die ganze Familie
Eine meiner Lieblingsübungen ist der Ausfallschritt, denn auch dieser lässt sich im Wald großartig ausführen. Du kannst zum Beispiel die Strecke zwischen zwei Bäumen mit Ausfallschritten ausmessen und abgehen.
Das Beste an all diese Übungen im Wald: sie taugen auch wunderbar als Familienunterhaltung. So macht der sonntägliche Spaziergang noch mehr Spaß.
Täglich 10.000 Schritte: Selbstversuch von Autor Harald Nachförg
Wie geht es dir, wenn du der Empfehlung folgst, tagein, tagaus zehntausend Schritte zu tun? Autor Harald Nachförg hat es ausprobiert. Weiterlesen...
Gehen, Wandern, Walken
Apropos Spazierengehen: Gemeinsam durch die Natur zu wandern – eventuell auch von einem Heurigen zum anderen – ist ein wunderbares und gesundes Erlebnis. Beim zügigen Gehen kann man ganz schön aus der Puste kommen. So wird auch gleich unser Herz-Kreislauf-System trainiert. Flottes Bergauf- und Bergabgehen trainiert zudem unsere Beinmuskulatur und die Koordination.
Nordic Walken ist (richtig ausgeführt, denn immer wieder begegne ich Menschen, die ihre Stöcke eher hinter sich herschleifen) ebenfalls ein sehr effektives Ausdauertraining.
Wenn du die richtige Technik beherrscht, wird deine Wirbelsäule beim Walken optimal rotiert, und du stärkst zusätzlich deine Armmuskulatur. Die Nordic-Walking-Stöcke kann man bei einer Pause an einer schönen Lichtung auch zum Dehnen der Brustmuskulatur verwenden. Sie eignen sich aber auch wunderbar für einige Fitnessübungen – etwa zum Aufstützen, um Kniebeugen korrekt auszuführen.