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Einer allein kann sie kaum ernten: Mit bis zu einem Meter Länge und ca. 15 kg schwer (teils sogar bis zu 40 kg) ist die Jackfruit die größte Baumfrucht der Welt. In ihrem Ursprungsland Indien wird die Jackfruit, auch Jackfrucht genannt, gerne reif und damit als Süßspeise verzehrt.

Dort baut man sie übrigens schon seit etwa 3.000 Jahren an. Bei uns landet die Jackfruit unreif als veganer Fleischersatz auf dem Teller und wird darum auch gerne als Gemüsefleisch bezeichnet.

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Steckbrief Jackfruit

Die Jackfrucht ist eine echte Powerfrucht: Sie hat einen hohen Eisengehalt, liefert Spurenelemente, wie Zink und Kupfer, das am Stoffwechsel der Schilddrüse und an der Hormonproduktion beteiligt ist. Außerdem enthält die Jackfruit etwa 37mg Magnesium pro 100g sowie einen hohen Anteil an Kalzium und Vitamin C.

Die unreife Jackfruit ist innen eher weißlich und erinnert im Geschmack an Artischocke. Erst wenn man es gart, wird das Fruchtfleisch faserig, ähnlich wie Hühnchenfleisch. Die Schale der unreifen Jackfrucht ist blassgrün, mit zunehmender Reife färbt sie sich gelb bis gelb-braun. Roh und unreif solltest du die Jackfrucht übrigens nicht essen, sie ist schwer verdaulich.

Ist die Jackfrucht reif, taugt sie nicht mehr als Fleischersatz. Dann schmeckt sie süß, ähnlich einer Mischung aus Ananas und Banane oder auch Mango und Papaya. Du kannst die reife Jackfruit in Obstsalaten und Desserts genießen.

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Jackfrucht als Fleischersatz zubereiten

Am besten schmeckt das unreife Fruchtfleisch, wenn man es vor dem Garen, Kochen oder Grillen in Marinade einlegt, gerne auch über Nacht. Die marinierten Jackfruitstückchen kannst du entweder kurz in der Pfanne anbraten oder für etwa 30 Minuten bei 200 Grad im Backofen garen.

  • Geheimtipp: Jackfrucht-Kerne. Auch die Kerne der Jackfruit sind nicht zu unterschätzen, sind sie doch reich an Vitaminen, Magnesium und Eisen. Im Geschmack erinnern die bis zu 500 Kerne pro Frucht an Esskastanien. Geröstet und leicht gesalzen kannst du sie wegsnacken. Die Kerne der Jackfrucht kann man aber auch wie Bohnen oder wie Reis zubereiten.

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Wo kaufen?

Die Jackfruit wird bei uns nicht angebaut, sondern mit dem Flugzeug aus Asien importiert und hat damit leider nicht den besten CO2-Abdruck. Wer lieber regionale Produkte einkaufen will, die ähnliche Nährwerte haben wie die Jackfruit: Kartoffeln und Pumpernickel können mit der Jackfruit mithalten.

Allerdings bieten sich beide Alternativen nicht als Fleischersatz an. Wenn du die Jackfruit also einmal als Fleischersatz probieren willst, solltest du beim Kauf auf folgende Dinge achten:

  • Asiatische oder indische Geschäfte bieten Jackfrucht in Dosen oder als Tiefkühlware an.

  • Manche Bioläden und Biomarken haben Jackfruit in Dosen oder Salzlake ohne künstliche Aromen, Konservierungs- oder Zusatzstoffe im Angebot.

  • Verwechslungsgefahr besteht mit der Durian, einer ähnlich aussehenden etwas kleineren exotischen Frucht. Die Durian erkennst du sofort am Geruch, wenn du sie aufschneidest – sie wird auch Stinkfrucht genannt.

  • Für Jackfruits aus Malaysia besteht seit Mitte 2019 an allen EU-Importstellen Kontrollpflicht auf Pflanzenschutzmittel. Denn: In einer Lieferung von 2018 wurde eine gesundheitlich sehr bedenkliche Menge Pflanzenschutzmittel an den Früchten gefunden.

  • Achte beim Kauf am besten auf Bio-Qualität.