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1. Was ist die Steinzeiternährung „Paleo“?

Unser Körper ist evolutionär gesehen optimal an ein Leben in der Natur angepasst. Auf diesem Gedanken beruht auch das Paleo-Prinzip. Es besagt, dass wir auf naturbelassene Lebensmittel ohne Zusätze oder Ersatzstoffe zurückgreifen sollten, wenn wir uns ernährungstechnisch etwas Gutes tun wollen. Dass wir darauf schauen sollten, was uns die Natur wann und in welchen Mengenverhältnissen üblicherweise zur Verfügung stellen würde – wie in Urzeiten eben. Daraus ergibt sich ganz automatisch ein Mehr an Gemüse, ein Weniger an Fleisch, ein noch viel weniger an Zucker und so weiter.

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2. Was bringt Paleo?

Ob zum Abnehmen, zur Stabilisierung des Blutzuckers, zur Stärkung des Immunsystems oder zur Steigerung der Leistungsfähigkeit – es gibt viele Gründe, die für Paleo sprechen. Der wichtigste: Man entwickelt ein nachhaltiges Bewusstsein für eine gesunde, typgerechte Ernährung. Die wenigsten Menschen kippen danach wieder in alte Muster. Was Paleo und die Auswirkung auf Autoimmunkrankheiten betrifft: Hier braucht es noch mehr Studien, doch eine klare Tendenz zur Verbesserung zeigt sich.

3. Ist Paleo überhaupt alltagstauglich?

Paleo, wie wir es verstehen, benötigt im Wesentlichen keine Ge- oder Verbote. Es geht schlicht um einen Lebensstil, der der Natur angepasst ist. Wir kümmern uns nicht um Kalorien, Kohlenhydratmengen oder Zeitfenster, in denen man essen „darf“. Wir essen, wenn wir Hunger haben, auch wenn das um zehn Uhr am Abend ist.

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4. Muss ich dafür ständig in der Küche stehen?

Nein. Aber es ist natürlich sinnvoll, kochen zu lernen und sich mit den Lebens- und Nahrungsmitteln, die man zu sich nimmt, zu beschäftigen – und es macht auch Spaß. Apropos Spaß: Hin und wieder darf auch ein „Cheat“, die kleine Sünde, also die Ausnahme vom Prinzip, sein – warum nicht? Schließlich macht die Dosis das Gift. Wer zumindest zu 80 Prozent seinem Körper nachweislich Gutes tut, dem wird dieser auch die 20 Prozent Abweichung verzeihen. Leider leben viele das aber genau umgekehrt.

5. Was hilft durch die 30-tägige „strenge Phase“ der Steinzeiternährung?

Gute Vorbereitung. Nicht warten, bis der Bärenhunger kommt, sondern geplant kochen und einkaufen. Man sollte auch schnelle, gesunde Snacks griffbereit halten. Zusätzlich viel an der frischen Luft bewegen und sich ein paar angenehme Stunden gönnen, in denen das Essen ein wenig in den Hintergrund rückt.

Markus und Ivana Walden veranstalten Workshops und Kochkurse für eine natürliche Ernährungsweise.