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Wer bewusst konsumiert, möchte keine künstlichen Aromen in seinen Lebensmitteln und auch Geschmacksverstärker stehen eher auf der roten Liste. Selbiges gilt für Paraffine und Silikone in Kosmetik-Produkten. Die App Codecheck hilft Konsumenten zu entdecken, in welchen Produkte diese und andere möglicherweise schädliche Inhaltsstoffe stecken. Aber ist es tatsächlich so simpel? Wir haben uns die App genau angeschaut.

Codecheck: So ist die App entstanden

Bereits im Jahr 2002 hat der Erfinder der Codecheck-App, Roman Bleichenbacher, das Vorhaben, gesunde und nachhaltige Kosmetikprodukte und Lebensmittel leichter erkennbar zu machen. Es gelingt ihm den Strichcode auf Produkten für die Bewertungen zu verwenden. Bald baut er eine Datenbank dazu auf. Dort können Konsumentinnen die Einzelheiten zu Produkten eingeben – Hersteller, Inhaltsstoffe und Nährwerte. Acht Jahre später, im Jahr 2010 gibt es Codecheck als App fürs iPhone.

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Inhaltsstoffe vermeiden? Codecheck hilft

Codecheck hilft zuverlässig dabei bestimmte Inhaltsstoffe zu vermeiden. Somit ist die App ein guter Ausgangspunkt für alle, die bestimmte Inhaltsstoffe nicht zu sich nehmen möchten oder aus Gesundheitsgründen nicht konsumieren dürfen. Die App zeigt übrigens auch an, warum bestimmte Inhaltsstoffe der Gesundheit schaden können.

So funktioniert Codecheck

  • User der App und Hersteller erfassen Daten zu Produkten.
  • Die wissenschaftliche Abteilung Codechecks bewertet die Produkte. Dies geschieht unter Einbeziehen unabhängiger Experten, unter anderem von der Europäischen Kommission, der Verbraucherzentrale Deutschland sowie Greenpeace. Weder User noch Hersteller können die Experten-Bewertung der Produkte verändern.
  • Und so wird die App verwendet: Kamerafunktion wählen und den Barcode des gewünschten Produkts scannen. Gleich zeigt die App an, welche Inhaltsstoffe unbedenklich sind und welche möglicherweise schädlich sind.
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Codecheck für Lebensmittel

Die App zeigt eine Nährwert-Ampel, die verrät, wie viel Salz, Zucker, Fett und gesättigte Fettsäuren ein Produkt pro 100 Gramm enthält. Ein hoher Anteil dieser Inhaltsstoffe wird mit rot gekennzeichnet, ein mittlerer mit orange und ein geringer Gehalt grün.

Zudem wird die Produktbewertung in Form eines Kreises angezeigt: Ein hoher Anteil von Zucker, Fett und Salz zeigt sich im roten Anteil des Kreises, ein mittlerer und geringer Anteil im grünen Teil.

Die App lässt sich übrigens personalisieren und warnt somit bei Bedarf vor Produkten, die nicht vegan oder nicht vegetarisch sind, Laktose oder Gluten enthalten.

Wer nach Alternativen sucht, wird vielleicht unter dem Punkt „Produktbewertung“ in der App fündig. Denn hier gibt es Vorschläge zu ähnlichen Produkten.

Codecheck für Kosmetik

Mehr als 13.000 unterschiedliche kosmetische Inhaltsstoffe bewertet die App, verspricht die Codecheck-Website. Bei den Inhaltsstoffen ist erklärt, auf welchen Quellen die Angaben basieren und warum sie wie bewertet wurden. Als „sehr bedenklich“ oder „bedenklich“ und somit rot bzw. orange werden Inhaltsstoffe wie Parabene, Mineralöl und Mikroplastik bewertet – beides zählt zum roten Teil des Kreises der Produktbewertung.

Inhaltsstoffen die als „leicht bedenklich“ oder „unbedenklich“ gewertet werden, formen den grünen Teil des Kreises.

Gut zu wissen, wenn du Codecheck verwendest:

  • Als bedenklich gekennzeichnete Inhaltsstoffe kann man anklicken und nachlesen, warum diese schädlich sein können.
  • Manche Inhaltsstoffe haben eine schlechte Bewertung, weil sie schlecht für die Umwelt sind – und damit in weiterer Folge für den Menschen. Wie etwa Mikroplastik.
  • Wie auch bei Lebensmitteln lässt sich die App personalisieren. Somit werden ausgewählte Inhaltsstoffe automatisch rot markiert.

Hilft die Codecheck-App wirklich?

Codecheck kann dabei helfen in ein bewussteres Leben zu starten. Denn die App hilft dabei, schädliche Inhaltsstoffe zu vermeiden. Da jeder Mensch einzigartig ist, kann die App eines allerdings nicht sagen: Ab welcher Menge ein bestimmter Inhaltsstoff tatsächlich schädlich ist. Darum muss man sich oftmals noch weitergehend informieren, um entscheiden zu können, welche Produkte man fortan wirklich nicht mehr verwenden oder zu sich nehmen möchte.