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Wir kennen es alle aus der Kindheit und von heißen Sommertagen: Barfuß über weiches Gras oder über warmen Sand laufen. Doch wir sollten abseits von Urlaub und Badetagen viel öfter barfuß durch die Welt laufen. Denn Orthopäden sind sich einig: Barfußgehen hat viele positive Auswirkungen auf unseren Körper. Wir zeigen dir 4 grandiose Vorteile von Barfußgehen und was du als Anfänger beachten solltest.

Barfuß gehen: 4 Vorteile

Richtig auftreten

Viele von uns treten mit Schuhen immer falsch auf. Dadurch setzen wir zuerst die Ferse auf und rollen nach vorne ab. Wenn wir barfuß gehen, machen wir es oft instinktiv richtig und setzen zuerst den Vorder- und Mittelfuß auf und rollen nach hinten ab. Durch das richtige Aufsetzen und Abrollen wird jeder Schritt besser abgefedert, die Belastung für Knie und Hüftgelenke verringert sich.

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Beugt Fußfehlstellungen vor

Wer oft barfuß geht, hat seltener Fußfehlstellungen. Die Muskeln im Fuß und unteren Bein werden durch das Barfußgehen gestärkt, Fehlstellungen wie Senk- oder Spreizfüße haben so weniger Chance. Die Füße und Beine werden beim Barfußgehen auch besser durchblutet, die Sehnen werden gedehnt. Sogar Hallux valgus und Fersensporn lassen sich durch regelmäßiges Barfußgehen aufhalten oder verhindern.

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Verbesserte Körperhaltung

Durch das Barfußgehen über unebene Oberflächen wie Sand, Steine, Hügel & Co. muss der Körper ständig Balance halten – viel mehr als in Schuhen. Dadurch werden viele Muskeln und Bänder genauso wie die koordinativen Fähigkeiten trainiert. Wir spüren unseren Körper besser, können uns besser bewegen, sind stabiler unterwegs und haben einen besseren Gleichgewichtssinn. Das hat zur Folge, dass wir aufrechter gehen und sich unsere Körperhaltung insgesamt verbessert. Und das wiederum kann im Endeffekt dazu führen, dass wir uns selbstsicherer und selbstbewusster fühlen. Barfußgehen kann also unser Selbstwertgefühl steigern.

Stärkeres Immunsystem

Wenn wir uns überwinden und nicht nur an heißen Sommertagen barfuß gehen, wirkt sich das auch auf unser Immunsystem aus. Am besten spazieren wir regelmäßig barfuß über tau-frische Wiesen, kalte Steine oder feuchten Waldboden. Wer in Bewegung bleibt, wird die Kühle an den Füßen schnell vergessen. Danach sollten wir unsere Füße natürlich gut abtrocknen und wieder aufwärmen. Das aktiviert wie Wechselduschen die körpereigene Immunabwehr und stärkt den Selbstschutz.

Barfuß gehen: Das sollten wir beachten

Bevor wir uns jetzt sofort die Schuhe ausziehen und barfuß losgehen, gibt es noch einige Dinge, die wir beachten sollten. Am Anfang ist Barfußgehen ungewohnt für Fuß und Fußmuskulatur, also lieber auf weichem Boden starten, nicht auf hartem Asphalt oder Stein. Um Zerrungen zu vermeiden, sollten wir langsam beginnen und das Pensum nach und nach steigern. Da bei Diabetikern kleine Verletzungen viel schlechter heilen, ist es ratsam, dass diese vorher mit einem Arzt sprechen.

Für Situationen, in denen Barfußgehen nicht möglich ist, gibt es auch noch die Alternative der Barfußschuhe. Diese haben eine sehr dünne und flexible Sohle und sind so konstruiert, dass wir auch mit Schuhen das Gefühl haben, barfuß zu gehen. Auch Barfußschuhe bedeuten eine Umstellung für unsere Füße – also bitte auch hier anfangs lieber nur auf kurzen Strecken ausprobieren und langsam herantasten.