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Schwanger und verzweifelt, weil der kleine Spross längst überfällig ist und einfach nicht zur Welt kommen will? Verständlich! Vielleicht kommt eine Eipollösung für dich infrage. Was hat es mit dem mechanischen Verfahren zur Geburtseinleitung auf sich?

Was ist eine Eipollösung?

Die Eipollösung ist eine vaginale Untersuchung, die etwas länger dauert und spürbarer ist als eine normale Untersuchung. Dabei passiert Folgendes: Bei der Eipollösung führt ein Arzt oder eine Hebamme einen Finger in die Vagina ein, um die Eihaut zu lösen. Das soll die Geburt auf möglichst natürliche Weise einleiten.

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Die Eipollösung ist übrigens eines der ältesten Geburtseinleitungsverfahren. Andere Bezeichnungen für die Eipollösung sind Zervix-Stripping oder Eipolablösung.

Wie reagiert der Körper auf die Ablösung der Eihaut?

Durch die Eipolablösung wird Prostaglandin freigesetzt, das den Geburtsvorgang anstoßen und Geburtswehen auslösen soll. Prostaglandin ist eine hormonähnliche Substanz, welche die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet, den Muttermund weich macht und dabei hilft, dass er sich öffnet.

Eipollösung: Ist das schmerzhaft?

Eine Eipollösung kann schmerzhaft sein, das ist aber von Frau zu Frau unterschiedlich. Für manche Frauen fühlt es sich lediglich unangenehm an.

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Wie erfolgreich ist das Zervix-Stripping?

Das mechanische Verfahren zur Geburtseinleitung ist bei etwa 25 bis 50 Prozent aller Schwangeren erfolgreich. Die Wehen treten dann in der Regel binnen 24 Stunden ein.

Gut ist: Bleibt das Zervix-Stripping erfolglos, kann es erneut durchgeführt werden. Zudem kommt das Verfahren vollkommen ohne Medikamente aus – ein weiterer Vorteil. Nachteilig ist aber: Die einzigen Folgen einer Eipollösung können sogenannte unproduktive Wehen und Schmierblutungen sein. Sprich: Die Geburt wird somit nicht eingeleitet, aber es treten dennoch Blutungen und Wehen auf. Allerdings ist eine korrekt durchgeführte Eipollösung nicht gefährlich für Mutter und Kind.

Eipolablösung: Ab welcher Schwangerschaftswoche?

Ab wann eine Eipollösung durchgeführt werden kann, muss individuell angeschaut werden. Ärzte und Hebammen machen sie meist erst, wenn der Geburtstermin um länger als eine Woche überschritten ist. Grund dafür ist, dass der Gebärmutterhals bereits verkürzt und der Muttermund leicht geöffnet sein sollte. Dann hat frau die besten Chancen, dass das Verfahren erfolgreich – und schmerzfrei – abläuft.