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Was kann man bei Hitze tun, um schnell für Abkühlung zu sorgen? Mit bewusster Atmung, herzhaftem Hecheln, ein bisschen Yoga und der herrlich erfrischenden Kraft deiner Gedanken, drehst du deine innere Kühlung auf.

. Kühlung durch Denken: „Ice Age“ im Kopfkino

Es ist so heiß!, heiß!!, heiß!!! – Stopp ... Sich reinzusteigern macht diesen Sommertag nicht kühler. Loslassen ist viel besser. Dann kannst du dich für zehn Minuten in kühle Sphären denken, und zwar so: Lass dich in einer aufrechten, angenehmen Sitzposition nieder, die Hände liegen mit den Handflächen nach oben auf den Oberschenkeln. Tief ein- und ausatmen. Volle Konzentration auf den gleichmäßigen Atem. Und dann startest du eine spezielle Kopfkinovorführung mit einem Film deiner Wahl. Du siehst dich auf Eisschollen treiben, in einen kühlen Bergsee springen, in einer Wanne voller Eiswürfel baden ...

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. Kühlung durch Rückzug: In sich selbst versinken

. Kühlung durch Beinehochlagern: An der Wasserwand

„Wasserfall“ wird diese Übung im Yin-Yoga (einer sehr sanften Form) genannt: Sie entlastet Herz, Nerven, Beine und Venen, stellt innere Balance und Ruhe wieder her. Stell dir vor, wie du deine Beine zum Him­mel streckst und frisches, klares Wasser über die Fußsohlen durch deinen ganzen Körper fließt. Spür der Kühle ganz bewusst nach. Fühlt sich gut an, oder? Allein die Vorstel­lung ... Herrlich erfrischend!

Es gibt einen ganz einfachen Grund, warum diese Übung bei Hitze so gut funk­tioniert: Herz und Kreislauf machen da jede Menge Überstunden, um die Kern­temperatur des Körpers konstant zu halten. Dabei erweitern sich die Gefäße, das Blut zirkuliert langsamer. Da die Füße am weitesten vom Herz entfernt liegen, werden sie – logisch – am schlechtesten durchblutet und schwellen an.

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Was hilft? Beine hoch! Popo an die Wand schieben, Polster drunter, die Beine nach oben, Ober­körper und Handflächen verbinden dich fest mit der Erde. Das Gewicht der Beine gibst du ganz an die Wand ab. Für drei bis fünf Minuten verweilen, ganz entspannt atmen und genießen.

. Kühlung durch Hecheln: Zischen mit „U“

. Kühlung durch Hängenlassen: Frischer Sauerstoff fürs Gehirn

Die geistige Leistungsfähig­keit kann sich ab Tempera­turen von 26 °C um drei bis zwölf Prozent reduzieren (Quelle: Deutsches Umwelt­bundesamt). Das liegt daran, dass bei Hitze das Gehirn weniger durchblutet wird. Wenn wir dann noch zu wenig trinken, kann dieser negative Effekt zu­sätzlich verstärkt werden. Lass dich einmal am Tag so richtig hängen. Und zwar vornüber. Bei der stehenden Vorwärtsbeuge wird das Gehirn mit frischem Blut und Sauerstoff geflutet. Das hat etwas zutiefst Beruhigendes, steigert die Konzentrationsfähigkeit und sorgt für einen klaren, kühlen Kopf.

In diese Position startest du hüftbreit mit nach oben gestreckten Armen. Mit der Ausatmung beugst du Rücken und Arme Richtung Boden. Die Knie können ruhig leicht abgewinkelt sein, Bauch und Oberschenkel sollten einander aber nach Möglichkeit berühren. Nacken und Hals lässt du einfach baumeln, die Hände legst du entweder auf den Waden oder am Boden ab. Bei jeder weiteren Ausatmung kannst du noch tiefer in die Position sinken und dich der Schwerkraft hingeben.

Das machst du fünf bis zehn Atemlängen lang. Um aus dieser Position wieder rauszukommen, beugst du die Knie und kommst mit geradem Rücken zurück nach oben.