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Die zu den Zitrusfrüchten zählende Pomelo ist mit einem Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern und einem Gewicht von einem halben bis zu zwei Kilogramm nicht nur im Erscheinungsbild ein Riese, sondern auch als Vitamin-C-Lieferant – 100 Gramm der Frucht enthalten 41 Milligramm Vitamin C. Die kugelige Vitaminbombe ist gekennzeichnet durch saftiges, hellgelbes bis rosafarbenes Fruchtfleisch. Ihr Geschmack ist süßlich-säuerlich und auch leicht bitter. So weit, so gut.

Bei näherer Betrachtung ist der Vitamin-C-Gehalt aber durchaus vergleichbar mit jenem anderer Zitrusfrüchte. Auch die enthaltenen Vitamine B2 und B6 sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Phosphat schlagen mengenmäßig nicht nennenswert zu Buche. Sehr wohl hingegen punktet die Pomelo durch den hohen Gehalt des Bitterstoffs Limonin, der die Darmaktivität anregt und der Verdauung sehr zuträglich ist.

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Dazu gesellt sich ein besonders niedriger Kaloriengehalt von nur 25 bis 50 kcal pro 100 Gramm. Bei allen Vorteilen ist diese Zitrusfrucht aber auch mit Vorsicht zu genießen, und das liegt an einem anderen Bitterstoff, dem Naringin. Dieses ist zwar an sich nicht schädlich, kann aber in der Leber nach seiner Spaltung in Glucuronide und Naringenin den kontrollierten Abbau von Arzneimitteln hemmen, also deren Wirkungsgrad über die ursprüngliche Dosierung hinaus erhöhen. Daher: Wer Medikamente einnimmt und Pomelos essen möchte, sollte das vorher unbedingt mit einem Arzt besprechen.

Hast du schon einmal eine Pomelo und Fenchel im Salat gegessen? Hier geht’s zum Rezept.

Nachgefragt bei: MAG. ALEXANDRA HOFER, Geschäftsführerin der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung.