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Ist Matcha Tee wirklich der bessere Kaffee?

Das kann man durchaus sagen. Denn Matcha enthält nur etwa die Hälfte des Koffeins von Kaffee, ist aber der klügere Muntermacher. Denn das Matcha-Koffein wird erst im Verdauungssystem absorbiert und wirkt deshalb gleichmäßig bis zu sechs Stunden lang. Dazu verhindert die Aminosäure L-Theanin das Nervöse, Aufgekratzte, das den Koffein-Kick des Kaffees oft begleitet. Matcha bewirkt vielmehr ruhige Wachheit, weshalb japanische Mönche Matcha tranken, um länger und konzentrierter meditieren zu können.

Schwangere und stillende Frauen sollten ihn aufgrund des Koffeingehalts eher mit Vorsicht genießen. 

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Muss das „grüne Gold“ wirklich so teuer sein?

Das originale Grüntee-Pulver kostet bis zu 50 Euro für nur 30 Gramm. Das liegt einerseits daran, dass nur ein sehr kleiner Teil der kostbaren Ware in den Export gelangt, andererseits am auf- wendigen Herstellungsverfahren. Die Ernte muss exakt zum richtigen Zeitpunkt erfolgen, davor wird die Pflanze einen Monat lang beschattet, wodurch sie wesentlich mehr Chlorophyll bildet. Nach der Ernte werden alle Ästchen und Blattadern entfernt, nur das nährstoffreiche Blattfleisch, das Filet des Teeblatts, wird danach getrocknet und feinst vermahlen.

Geht’s auch kostengünstiger?

Die Japaner produzieren drei Versionen von Matcha: Der teuerste und edelste, der für die rituellen Zeremonien verwendet wird, stammt aus speziellen Teemanufakturen. „Normal Matcha“ ist qualitativ immer noch sehr gut, stammt allerdings aus größeren Fabriken. Die gesundheitlichen Benefits genießt man zu vergleichsweise günstigem Preis auch beim „Matcha for kitchen purposes“. Allzu verlockende Sonderangebote im Internet können am Gaumen leicht für Enttäuschung sorgen.

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Stimmt es, dass man Matcha Tee niemals mit Milch einnehmen darf?

Natürlich „darf" man! Tierische Milch bindet aber eines der wertvollsten Antioxidantien im Matcha, das Epigallocatechingallat (EGCG). Gesund ist Matcha auch mit Milch, also zum Beispiel als Matcha Latte, immer noch, aber eben nicht mehr ganz so wie ohne – und mit pflanzlicher Milch ist das überhaupt kein Problem. Hier findest du gesunde Rezepte mit Matcha.

Matcha Tee

Bild. Alice Pasqual/Unsplash