In Partnerschaft mit

Der Weg zum Ziel beginnt mit einem ersten Schritt. Was aber, wenn noch nicht so klar ist, wohin die Reise überhaupt gehen soll? „Dann hilft ein Visionboard“, weiß Daniela Zeller.

Einmal ändern bitte!

Caro sitzt mir im Coaching gegenüber. Sie möchte sich beruflich verändern, hat auch schon viele Ideen, aber es fehlt ihr der letzte Funken Mut. Ich rate ihr zu einem Visionboard – ein mächtiges Tool, um seine Ziele, Visionen und Träume greifbar zu machen.

Anzeige
Anzeige

Funktioniert das wirklich?

Visionboard Illustration

Illustration: Olga Kawa

Visualisierung hilft, Ziele zu erreichen. Hat man das, was man vollbringen möchte, immer vor Augen, verzettelt man sich nicht so schnell. Zum Beispiel bauen Sportler im Fitnessstudio 30 Prozent mehr Muskelmasse auf, wenn sie sich das Bild eines Bodybuilders vor Augen halten, dessen Körper ihren eigenen Zielvorstellungen entspricht.

Quo vadis?

Ziele erkennen

Illustration: Olga Kawa

Anzeige
Anzeige

Apropos Zielvorstellungen: Caro ist sich noch gar nicht so sicher, was sie eigentlich will. Ich stelle ihr die Kernfragen: Was ist dir wirklich wichtig? Was lässt dein Herz höherschlagen? Was würdest du tun, wenn alles möglich wäre? Ihre Antworten auf diese Fragen schreibt Caro auf. Entscheidend ist, dass man an dieser Stelle wirklich groß denkt und dem inneren Kritiker, der natürlich sofort seine Bedenken anmeldet, kein Gehör schenkt.

Die große Acht

Ziele visualisieren

Illustration: Olga Kawa

Im nächsten Schritt fordere ich Caro auf, ihre Ziele in acht Lebensbereiche einzuteilen: Familie & Freunde, Job & berufliche Erfüllung, Geld & Finanzen, räumliche Umgebung & Wohnort, Fitness & Gesundheit, Liebe & Partnerschaft, Freizeit & Urlaub, Sinn des Lebens. Außerdem bitte ich Caro, die Zeitspanne zu definieren, innerhalb derer sie ihre Ziele umsetzen möchte.

Das Kleben ist schön

Visionboard

Illustration: Olga Kawa

Jetzt geht es um die konkrete Visualisierung. Caro sammelt Fotos, Zeitungsausschnitte, Zitate und Illustrationen, die ihr Ziel klar verdeutlichen. Alles, was das eigene Gefühl visuell widerspiegelt, ist erlaubt. Natürlich kann man auch selbst etwas zeichnen, schreiben oder malen. Zum Schluss soll Caro alle Bilder nach Lebensbereichen einordnen und auf einen Untergrund ihrer Wahl kleben. Mein Tipp: ein Visionboard immer analog gestalten – nicht bloß am Bildschirm. Die Wirkung ist nämlich ungleich größer, wenn man seine Träume physisch vor sich hat.