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Weltweit starten ambitionierte Läuferinnen und Läufer zur gleichen Zeit mit einem Ziel: Spenden für die Rückenmarksforschung zu erlaufen und so dazu beizutragen, Querschnittslähmung zu heilen. Das ist die Vision von Anita Gerhardter, Geschäftsführerin der Stiftung Wings for Life World Run. Wie das Laufen sie und andere umgetrieben hat, liest du im gratis e-Paper ab Seite 29.

Ob blutiger Laufanfänger oder Spitzensportler, ob auf zwei Beinen oder im Rollstuhl – beim Wings for Life am 8. Mai 2022 ist jeder ist willkommen, vorausgesetzt er ist zum Zeitpunkt des Bewerbs 18 Jahre alt. Eine Ziellinie sucht man übrigens vergeblich ...

Wings for Life World Run: Gut zu wissen

Nach dem Start heißt es: Catch me if you can

Denn: Beim Charitylauf nimmt ein sogenanntes Catcher Car die Verfolung der Teilnehmenden auf. Holt es dich ein, ist der Run für dich gelaufen. Der Weg ist also das Ziel – je schneller, desto besser. Das Startgeld geht 1:1 in die Rückenmarksforschung. Wings for Life eignet sich auch für Kurzentschlossene: Noch am Tag des Laufs selbst kann man sich um 12 Uhr registrieren, sofern es Kapazitäten gibt.

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2021 haben 184.000 Menschen Spendengelder erlaufen, und zwar gut 4 Millionen Euro. Pandemiebedingt gab es zuletzt keine gemeinschaftlichen Läufe, sondern jeder nahm via App an jedem beliebigen Ort teil. Das Catcher Car war somit rein virtuell. 2022 aber wird es wieder die beliebten Flagship Runs auch mit Prominenten geben.

Vorbereiten und durchhalten: Tipps für Lauf-Anfänger

Um verbissenen Wettkampf und Spitzenzeiten geht beim Wings for Life World Run nicht. Der Antrieb: Gemeinschaftlich für jene zu laufen, die das nicht selbst können - und Spaß und Freude laufen einfach mit. Niemand muss sich also nach Fahrplan gewissenhaft vorbereiten. Dennoch gibt einige Anregungen für längere Läufe, die immer gültig sind:

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  • Um nicht völlig unvorbereitet in den Lauf zu starten und dem Catcher Car zumindest eine Weile davon sprinten zu können, am besten mehrere Wochen lang vorher mit regelmäßigem Laufen beginnen. Lauftreffs helfen, motiviert zu bleiben – Gleichgesinnte findet man zum Beispiel über Spontacts. Oder ihr entschließt euch als Bürogemeinschaft gemeinsam trainieren zu gehen?
  • Beim Training nicht nur laufen, sondern auch Strecken Arme schwingend zurücklegen, seitwärts laufend, hopsend, mit abwechselnd kurzen Sprints dazwischen, mit Fersen ans Gesäß – solche Übungen verbessern auf Dauer den Laufstil.
  • Gut sind Strategien, die man sich vor dem Laufevent zurechtlegt, um mit möglichen Hindernissen während des Wings for Life World Runs umgehen zu können: Was tun bei einem Wadenkrampf? Wie durchhalten, wenn Motivation und/oder Kraft schwinden? Wann darf ich essen, wann trinken? Wer weiß, wie er reagieren kann, fühlt sich beim Laufen mental sicherer.
  • Apropos Verpflegung: Vor dem Lauf am einen kleinen Snack essen, der nahrhaft ist und sättigt, wie Vollkornmüsli mit Banane, Haferflocken, Obstsalat oder Trockenobst. Er sollte bloß nicht zu schwer im Magen liegen. Vor und während des Runs ist es wichtig, Flüssigkeitsverluste mit Wasser oder besser: isotonischen Getränken auszugleichen. Sonst ermüden die Muskeln schnell. Wer unter Wadenkrämpfen leidet, dem hilft Magnesium oder leichte Selbstmassagen. Achtung: Magnesium kann Durchfall als unliebsame Begleiterscheinung auslösen.
  • Zu Beginn nicht gleich mit volle Power losspurten und dann immer langsamer werden. Besser hält man längere Strecken mit konstanter Geschwindigkeit durch.
  • Falls es jetzt noch Argumente braucht für den Wings for Life World Run: Du tust beim Charitylauf nicht nur anderen etwas Gutes. Auch dich selbst pusht das Laufen: Du erläufst dir die gute Stimmung geradezu, dank der Glückshormone, die dein Körper dabei ausschüttet. Und zugleich fährt dieser die Produktion von Stresshormonen herunter. Laufen gipfelt im Idealfall im Runner's High: einem wunderschönen Gefühl von Schmerzfreiheit und Glück.