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Über das Frühstück ist schon viel geschrieben und viel diskutiert worden. Früher wurde es als die wichtigste Mahlzeit des Tages propagiert, heute wird es von manchen Ernährungswissenschaftlern als vernachlässigbar eingestuft. Fakt ist: Immer weniger Menschen frühstücken, manche wegen der Kalorienbilanz, mache bekommen morgens einfach nichts runter, manche nehmen sich nicht die Zeit. Doch bei der ersten Mahlzeit des Tages geht es eben nicht nur um die Nahrungsaufnahme.

Es geht darum, den Tag mit einem selbst oder gemeinsam zu beginnen. Ohne viel zu reden. Oder zu essen. 

Wenn ich esse, dann esse ich

Eine Zen-buddhistische Weisheit besagt, dass die Kunst der Achtsamkeit darin besteht, die Tätigkeiten, die man verrichtet, ausschließlich und im Hier und Jetzt zu erleben. Dazu eine Geschichte:

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Der Zen-Schüler fragte seinen Meister: „Was unterscheidet den Zen-Meister von einem Zen-Schüler?“ Der Zen-Meister antwortete: „Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich.Der Schüler fragte: „Wieso? Das mache ich doch auch.“

Zen-Frühstück (Bild: 五玄土 ORIENT/ Unsplash)

Bild: 五玄土 ORIENT/ Unsplash

Der Zen-Meister sagte: „Wenn du gehst, denkst du ans Essen, und wenn du isst, dann denkst du ans Schlafen. Wenn du schlafen sollst, denkst du an alles Mögliche. Das ist der Unterschied.“

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Zeit für ein Frühstücksexperiment

Wie wäre es mit einem Experiment? Nimm dir jeden Morgen zehn Minuten Zeit. Versuche dabei nur das eine zu tun: frühstücken. Trink einen Tee oder Kaffee oder iss ein Honigbrot. Oder noch besser: einen warmen Brei. Ohne Fragen und ohne Druck auf Antworten. Ohne Zeitung und ohne Handy. Sieh es als eine Form der genussorientierten Meditation.

Einen Versuch ist das Experiment wert, vor allem jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden. Denn der Herbst ist die Zeit für einen Neuanfang. Und so auch immer eine Chance für das Austesten neuer Gepflogenheiten und neuen Riten.

Rezepte für ein gutes Frühstück