In Partnerschaft mit

Neu ist es ja nicht, aber durch jüngere Forschungen wird das Eiweißmolekül Spermidin und seine Wirkung plötzlich als Wegweiser zum heiligen Gral der Altersforschung gesehen. Seit der Molekularbiologe Frank Madeo von der Uni Graz bei Versuchen mit Fruchtfliegen und Mäusen nachgewiesen hat, dass Spermidin unter anderem die Herzalterung verzögert und dadurch lebensverlängernd wirken kann, ist dieses biogene Polyamin der Popstar unter den Molekülen.

Denn wie auch Fasten kurbelt Spermidin mit seiner Wirkung im Körper die sogenannte Autophagie an, das ist, vereinfacht formuliert, die Müllentsorgung in Körperzellen. Das Faszinierende daran ist nicht nur der Abtransport der geschädigten und defekten Bestandteile, sondern auch dass der Körper durch sofortige Verbrennung gleich neue Energie gewinnt. Spermidin kommt zwar in allen lebenden Organismen vor, die Konzentration nimmt aber im Alter ab. Dafür kann man es von außen wieder zuführen, denn Weizenkeime, Pinienkerne, Sojabohnen, Pilze oder gereifter Käse sind hochwertige Spermidinlieferanten.

Nachgefragt bei: DR. RONNY TEKAL, Allgemeinmediziner, Ö1-„Radiodoktor“ und gemeinsam mit Dr. Bernhard Ludwig Autor des heuer erschienenen Buches „Das Wundermüsli“

Anzeige
Anzeige