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Schwefelwasser tut auf natürliche Weise Haut und Gelenken gut – darum sollte man diese erstaunlichen Kräfte einer Heilquelle, tief aus dem Inneren der Erde, für sich zu nutzen.

Was ist ein Schwefelbad?

Ein Teil- oder Vollbad in natürlichem oder durch Schwefelzusatz künstlich hergestelltem Schwefelwasser. Schwefelbäder werden meist im Rahmen von Kuren als Einzelbäder verordnet; das Wasser hat dabei eine Temperatur von 37 bis 38 Grad.

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Was ist ein Schwefelthermalbad?

Ein Bad, bei dem die Schwefelkonzentration natürlichen Ursprungs sein muss.

Wie kommt der Schwefel ins Thermalwasser?

Durch bakterielle Umwandlungsprozesse von Faulschlamm. Das Wasser reichert sich tief unter der Erde mit Schwefel sowie wertvollen Mineralien wie Calcium, Magnesium und Natrium an und kommt durch Spaltensysteme an die Erdoberfläche.

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Wie wirkt Schwefelthermalwasser?

Der wirksame Bestandteil des Heilmittels ist das Gas Schwefelwasserstoff. Es wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und wohltuend.

Warum riechen Schwefelquellen so unangenehm?

Schwefel ist an sich geruchlos. Verbindet er sich mit Wasserstoff, entsteht Schwefelwasserstoff – und der stinkt nach faulen Eiern.

Ist jede Schwefelquelle zugleich eine Heilquelle?

Nein. Um sich Schwefelheilquelle nennen zu dürfen, muss das Wasser mindestens ein Milligramm Schwefel pro Liter enthalten und eine Temperatur von 20 Grad aufweisen. Jede Schwefelheilquelle ist in ihrer Zusammensetzung ein Original.

Wo gibt’s berühmte Schwefelquellen?

Etwa im südfranzösischen Digne-les-Bains, im norditalienischen Monticelli, im österreichischen Bad Schallerbach, auf Mallorca und in Ungarn.

Wie oft wird ein Schwefelbad empfohlen?

Um die Heilkraft nutzen zu können, raten Experten eine Bäderserie von sechs- bis zu zehnmal innerhalb von drei Wochen. Da das Bad Herz und Kreislauf stark beansprucht, ist eine anschließende Ruhepause unerlässlich.

Hat Schwefelwasserauch im Schwimmbad therapeutische Wirkung?

Nein. Der Schwefelwasserstoff wird durch die Aufbereitung des Wassers, etwa durch Desinfektionsmittel wie Chlor, rasch in andere Schwefelverbindungen umgewandelt. Diese riechen dann zwar nicht mehr so unangenehm, haben aber auch keine heilende Wirkung.

Wann sollte auf ein Schwefelbad verzichtet werden?

Bei akut entzündlichen Erkrankungen (z. B. Rheumaschub), oder Fieber, schweren Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Venenerkrankungen sowie schlechtem Allgemeinzustand.

Wie bekomme ich den Schwefelgeruch wieder von der Haut?

Durch eine heiße Dusche nach der Ruhepause. Die Hautporen öffnen sich so besonders weit und geben die aufgenommenen Duftstoffe ab.

Fachliche Beratung: DR. MARIO STÜRMER, ärztlicher Leiter des EurothermenResorts Bad Schallerbach