Lebensfreude – unser innerer Antrieb
Lebensfreude steigert das Wohlbefinden und stärkt die Abwehrkräfte – wie das gelingt? Einfacher, als wir denken.
Lebensfreude wohnt uns Menschen inne. Ob sie sich nun wohlig im Inneren ausbreitet oder aber sprudelnd aus allen Poren nach außen dringt – sie macht in jedem Fall auf sich aufmerksam. Als eine der wichtigsten Emotionen ist sie angeboren. So dient das unbändige Gefühl als Triebfeder für soziale Interaktion und Bindung. Kaum eine Emotion vermag es mehr, den Menschen zu erden und anzutreiben. Kein Wunder, immerhin laufen eine Menge biochemischer Prozesse ab, wenn wir Freude verspüren.
Freude ist ansteckend
Keine Emotion ist so ansteckend wie die pure Freude am Leben. Bestimmt wird auch dir warm ums Herz, wenn du ein Kind aus vollem Halse lachen hörst (probiere es einmal mit Kinderwitzen!). Aus der Säuglingsforschung wissen wir, dass ein freundlicher Gesichtsausdruck bereits auf die Allerkleinsten anziehend wirkt. Der Mensch als soziales Wesen nutzt positive Emotionen seit jeher zur Kontaktaufnahme und Interaktion.
Im Alltag finden wir uns laufend in freudvollen Momenten wieder. Da sind der Nachbar, der uns mit seiner guten Laune ansteckt, die Kassiererin, die um freundliche Worte nicht verlegen ist oder der Straßenmusiker, der pure Lebensfreude ausstrahlt. Emotionen verbinden Menschen selbst dann, wenn sie sich (noch) gar nicht persönlich kennen.
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Lebensfreude schafft Nähe und Vertrauen
Die eigene Freude löst auch im Gegenüber Glücksgefühle aus. Teilst du sie mit lieben Menschen, schafft das Nähe und Vertrauen. Wie ihr das gelingt? Wenn wir uns wohlfühlen und vor Lebensfreude nur so strotzen, laufen bestimmte Botenstoffe auf Hochtouren. Als Glückshormone sind uns diese wohlbekannt: Serotonin und Dopamin, ferner auch das Bindungshormon Ocytocin, wenn wir uns ganz besonders nahe sind. Eine hohe Konzentration von Glückshormonen sorgt für psychisches und physisches Wohlbefinden und stärkt die Abwehrkräfte. Auf unsere Lebenserwartung wirkt sich das entsprechend positiv aus.
Wie Freude das Leben verlängert
Lebensfreude und die Ausschüttung von Glückshormonen gehen Hand in Hand. Wenn wir uns freuen, laufen im Gehirn biochemische Prozesse ab, die sich ihrerseits wieder positiv auf Stimmung und Gesundheit auswirken. Die Lust am Leben lässt uns vor Vitalität sprudeln und steigert das Wohlbefinden. Zufriedenheit macht sich breit und vermag es, uns zu erden. Gleichzeitig lässt uns Lebenslust nach Neuem streben, macht neugierig und motiviert. Positive Effekte auf Geist und Körper stärken nicht nur die Abwehrkräfte, sie tragen zudem zu einer längeren Lebenserwartung bei.
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Bewusst leben bewirkt Lebensfreude
Die Freude am Leben ist nie weit entfernt. Wenn wir bewusst und achtsam durch unseren Alltag schreiten, macht sie sich nur allzu gerne bemerkbar. Sie ist mit kleinen Dingen zufrieden. Manchmal versteckt sie sich, dann will sie ein wenig gelockt werden.
Es sind (scheinbare) Kleinigkeiten, die freudige Emotionen bewirken – eine köstliche Mahlzeit in Gesellschaft, dampfender Tee, warmherzige Gesten oder tiefgreifende Gespräche. Ein Lächeln vermag die Lebensfreude ebenso zu locken wie die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Nasenspitze oder andere Eindrücke aus der Natur. Das warme Gefühl schleicht sich mit Vorliebe dann ein, wenn wir am wenigsten mit ihm rechnen. Fühlt es sich wohl, dann breitet es sich aus und bleibt ein Weilchen.