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Besonders Frauen kennen es, dass ihnen hin und wieder Pickel sprießen, auch wenn sie längst dem Teenageralter entwachsen sind. Der Grund: Bei ihnen treten Hormonschwankungen im Körper natürlicherweise auf – während des Zyklus, bei einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahre zum Beispiel. Für die Pickelbildung ist ein Ungleichgewicht der Hormone Östrogen, Progesteron und Testosteron verantwortlich. Ist die Hautveränderung krankhaft und dauerhaft, sprechen Experten von hormoneller Akne.

Sie tritt, anders als Akne während der Pubertät, oft an der unteren Gesichtshälfte auf: am Kinn, an den Wangen und der Kieferpartie. Außerdem sind häufig die Brust, der Nacken und der obere Rücken betroffen.

Ursachen: So entsteht hormonelle Akne

Die hormonelle Akne hängt mit Hormonschwankungen zusammen und hat als Ursache beispielsweise Menstruation bzw. den weiblichen Zyklus, die Wechseljahre oder wenn die Pille abgesetzt wird. Hauptverursacher sind wahrscheinlich männliche Hormone, sogenannte Androgene.

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Doch auch eine Unter- oder Überfunktion bestimmter Organe kann hormonelle Akne begünstigen. Besonders betroffen sind Leber, Darm und Schilddrüse. Denn: Diese Organe haben große Auswirkungen auf unseren Hormonhaushalt. Sind sie in ihrer Funktion beeinträchtigt, kann hormonell bedingte Akne die Folge sein.

Behandlung: Das kannst du tun

Hast du den Verdacht, dass du unter hormoneller Akne leidest, lohnt sich in jedem Fall zuerst der Gang zum Arzt bzw. zur Ärztin – besonders bei schweren Fällen. Denn: Eine Behandlung richtet sich nach der Ursache der Krankheit. Diese kann der Experte feststellen und eine optimale Behandlung vorschlagen. Außerdem lohnt es sich, auf diese Dinge zu achten:

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Die richtige Pflege bei hormoneller Akne

Die wichtigste Regel lautet: Weniger ist mehr. Verwende nicht zu viele Produkte, das kann deine Haut sonst zusätzlich reizen. Wasche außerdem dein Gesicht morgens und abends gründlich.

Spezielle Akne-Produkte wirken leider oft austrocknend, wende diese darum möglichst lokal und nicht mehr als eine erbsengroße Menge an. Eine Pflege mit antibakteriell wirkenden Inhaltsstoffen wie Zink oder Teebaumöl kann helfen, die Pickelbildung zu verringern. Bewährt haben sich zudem Fruchtsäurepeelings mit AHA-Säuren oder auch Salicylsäure.

Phytohormone

Phytohormone können helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen. Mönchspfeffer hilft etwa sowohl gegen PMS-Symptome, als auch bei hormonell bedingten Pickeln. Mönchspfeffer bringt den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht, wirkt antibakteriell und zudem regulierend bei Zyklusstörungen.

Hausmittel

Auch mit Hausmitteln kannst du hormonell bedingter Akne den Kampf ansagen: Ein Kamillendampfbad öffnet die Poren und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Ein selbstgemachtes Apfelessig-Gesichtswasser hat ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung und kann den pH-Wert der Haut regulieren: Dafür Apfelessig mit Wasser im Verhältnis 1:10 mischen.

Ernährung bei hormoneller Akne

Es gibt bestimmte Lebensmittel, die Entzündungsreaktionen im Körper verstärken können. Verzichtest du auf diese Lebensmittel oder reduzierst den Genuss auf ein Minimum, kann das zu einem besseren Hautbild führen. Zu diesen Nahrungsmitteln gehören: Milch und Milchprodukte, industriell verarbeiteter Zucker, rotes Fleisch und raffinierte Kohlenhydrate, wie in Weißbrot und Nudeln.

Gegensteuern kannst du mit anti-entzündlichen Lebensmitteln, wie Gemüse, Beeren, Nüssen, Ingwer und Kurkuma. Bewährt hat sich auch Grüner Tee – ein Hausmittel gegen Entzündungen im Körper. Schon mit ein bis zwei Tassen Grüntee am Tag tust du deiner Haut Gutes.