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Spielplätze: Ein Ort, wo es laut, lustig und bewegt zugeht. Und manchmal trüben Streit, bitteren Tränen oder Wutanfällen die Idylle. Keine große Tragik, schließlich klären Kinder kleinere Reibereien problemlos untereinander – zumindest könnte man das meinen. Damit ein harmonisches Miteinander aber wirklich klappt, müssen Mama und Papa lernen, sich ein wenig zurückzunehmen und den Nachwuchs machen zu lassen. Wird der Spielplatzbesuch von striktem Regelwerk begleitet, macht er ja sowieso keinen Spaß – und Situationen, in denen man besser eingreift, erkennt man ohnehin intuitiv. Welche Regeln sind also sinnvoll am Spielplatz?

Spielplatz: Harmonie braucht kaum Regeln

Dass Eltern am Spielplatz mit Argusaugen über ihre Kinder oder sogar fremde Kinder wachen, ist weder nötig, noch sinnvoll. Immerhin bietet das bunte Miteinander dem Nachwuchs ein tolles soziales Lernfeld – und nicht nur diesem. Auch die Großen profitieren davon, wenn am Spielplatz ein frischer Wind weht, der starre Regeln vertreibt. Ein wenig Inspiration, wie das aussehen kann, folgend. 

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Spielplatzfreuden: Einer nach dem anderen?

Es mag die Großen betrüben, aber am Spielplatz sind so manche Regeln einfach fehl am Platz – und zwar schlicht deshalb, weil Kinder sie nicht wirklich brauchen. Tatsächlich sind es wir Erwachsenen, denen sehr daran gelegen ist, dass alles schön ordentlich abläuft. „Einer nach dem anderen“ lautet die Devise. Wehe, jemand wagt, ewig zu schaukeln oder gar die Rutsche einen Augenblick zu lange zu blockieren. Dann fallen böse Blicke – und zwar ausschließlich von Erwachsenen. Kinder nehmen es meist gelassen, suchen sich Alternativen oder fragen einfach, ob sie mitmachen können. Großen Stress haben sie jedenfalls kaum. Wenn doch, kann man als Elternteil ja immer noch eingreifen. 

Streit am Spielplatz? Warum nicht?

Nichts ist schlimmer als streitende Kinder am Spielplatz? Doch: Erwachsene, die versuchen, Streit zu schlichten. Eigentlich harmlose Reibereien zieht das oft endlos in die Länge – und am Ende kennt sich niemand mehr aus. Zugegeben, ganz so einfach ist es nicht, sich zurückzulehnen, wenn in der Sandkiste oder am Kletterturm gerade die Fetzen fliegen. Man kann es aber auch ganz einfach als großartige Lernerfahrung für den Nachwuchs sehen. Sozialkompetenz entwickelt sich eben am besten im sozialen Miteinander – und da gehören Konflikte dazu. Schaffen es die Streithähne wirklich nicht, das Kriegsbeil zu begraben, ist man ohnehin rasch zur Stelle.

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Regeln: Auch am Spielplatz ganz bei sich bleiben

Als Elternteil auch am Spielplatz authentisch zu bleiben, macht die Sache ungeheuer entspannt – und das überträgt sich auf den Nachwuchs. Konkret bedeutet das: Wir lassen die Kleinen gerne machen. Und greifen nicht ein, nur weil wir denken, dass sich das so gehört. Haben wir dem Sprössling Schokokekse versprochen, darf es uns auch herzlich egal sein, was andere Kinder jausen. Übrigens: Gegen grenzverletzendes Verhalten fremder Eltern darf man sich als Eltern sehr wohl zur Wehr setzen.

Spielplatzbesuch: Nur manchmal braucht es Regeln

Grundsätzlich ist der Spielplatzbesuch meist umso entspannter, je weniger man plant oder eingreift. Tatsächlich hilft es ganz gut, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen, denn wir sind mit einer ganz guten Intuition ausgestattet, wenn es um soziales Miteinander geht. Einschreiten und Regeln braucht es eigentlich nur dort, wo Grenzen massiv überschritten werden oder Gefahr im Verzug ist.