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Selten ist der Spruch „weniger ist mehr“ so treffend wie beim Thema Babypflege: Baby eincremen, Baby pudern, Baby einölen? Nein, denn zarte Babyhaut braucht (fast) nichts außer Zärtlichkeit und Berührungen: Kuschen und Knuddeln ist und bleibt die wichtigste Babypflege überhaupt.

Baby eincremen, baden & mehr: Was bei der Babypflege zählt

Ein bisschen mehr als Schmusen ist bei der Babypflege natürlich erlaubt, denn auch sie bedeutet Körperkontakt und Kommunikation. Das freut Eltern und Kind, und ist zugleich unerlässlich für Entwicklung und Bindung. Diese Fakten solltest du kennen:

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1. Eincremen: Baby-Haut ist dünn

Je jünger ein Kind, desto dünner seine Haut. Erst mit zehn Jahren ist die Haut gleich dick wie bei Erwachsenen. Somit versteht es sich von selbst, dass Neugeborene von unterschiedlichsten kosmetischen Inhaltsstoffen verschont bleiben sollten.

2. Waschlappen oder Feuchttücher?

Unser Votum: Waschlappen. Mit klarem, lauwarmem Wasser ist er die erste Wahl für die tägliche Reinigung und auch für Po und Genitalbereich bestens geeignet. Zudem ist er wiederverwendbar. Praktischer – vor allen für unterwegs – sind natürlich Feuchttücher. Diese sollten aber speziell für Babys sein mit möglichst wenig Inhaltsstoffen. Achtung: Nie in der Toilette entsorgen! Sie lösen sich nicht auf und können die Abwasserrohre verstopfen. Unser Tipp: Feuchttücher aus Veocel-Holzfasern, die dürfen auch ins WC.

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3. Ab in die Babywanne? 

Aber gerne. Einmal pro Woche bei 37 Grad reicht aber aus. Zu häufiges Baden trocknet die zarte Haut aus, genauso wie Seifen und Shampoos. Die sollten in den ersten 12 Monaten noch gar nicht zum Einsatz kommen. Stattdessen kannst du ein paar Tropfen Baby- oder Mandelöl ins Badewasser geben. Wichtiger Tipp: Erst baden, wenn der Nabel komplett abgeheilt ist!

4. Baby eincremen: Welche Babycreme ist die richtige?

Keine. Säuglinge mit gesunder Haut brauchen schlicht keine Cremes. Auch auf Babypuder verzichte lieber, denn er trocknet die Haut eher aus. Für eine wohltuende Babymassage kannst du gern ein paar Tropfen Babyöl nehmen und sanft einmassieren. Tipps dafür gibt’s bei der Hebamme oder in einem Babymassage-Kurs. Nur bei gereizter Haut etwa im Windelbereich oder bei Neurodermatitis oder anderen Ekzemen (etwa an den Handgelenken oder im Gesicht) braucht es ein Spezialprogramm: Zinksalbe plus viel Luft an die wunde Stelle bei ersterem - und bei Hauterkrankungen sagen dir Ärzte, wie du dein Baby eincremen und pflegen solltest.

5. Tipps für Ohren, Nägel und Zähne

  • Die Ohrmuschel und den Bereich hinter den Ohren reinigst du am besten mit Wasser oder Öl. Trockene Stellen vertragen etwas Fettcreme. Achtung: Bei manchen Baby reißen die Ohrläppchen leicht ein, dann helfen Bepanthenol-Cremen.
  • Finger- und Fußnägel kannst du mit einer speziell abgerundeten Schere nach etwa sechs Wochen schneiden.
  • Kommt das erste Zähnchen durch, solltest du diesen sanft mit einem Fingerling pflegen. Und wichtig: Es gibt kein „zu früh“ bei der Frage, ab wann ein Kind zum Zahnarzt muss!