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Pflanzen in der Wohnung haben an sich schon einen heilenden Effekt – zumindest auf die Seele. Manche unserer grünen Mitbewohner können aber noch mehr: Aloe vera wird in der Heilkunde seit Jahrtausenden eingesetzt. Bekannt ist das Affodillgewächs vor allem für seine wundheilungsfördernden und kühlenden Eigenschaften. Allerdings werden nur wenige der etwa 500 Aloe-Arten zu Heilzwecken genutzt – die bekannteste ist die Aloe barbadensis, die wir unter dem Namen Aloe vera kennen.

Bei Sonnenbrand soll ihr Gel lindernd wirken, bei kleinen Schnittwunden entzündungshemmend. Was die Wüstenpflanze noch alles kann und wie du Aloe-vera-Gel ganz leicht selbst herstellen kannst:

Aloe vera: Dafür kannst du das Gel verwenden

Wohltuende Pflege

Aloe-vera-Gel besteht zu 98 bis 99 Prozent aus Wasser. Damit ist es ein beliebtes Mittel in der Hautpflege. Vielen Cremes und Lotionen wird Aloe vera zugesetzt, um trockene Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.

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Bye bye, juckende Insektenstiche!

Insektenstiche, vor allem Stiche von Gelsen, können uns den letzten Nerv rauben, weil sie jucken und jucken – ob während der Arbeit oder mitten in der Nacht. Aloe vera-Gel kann Abhilfe schaffen: Auf einen Mücken- oder Insektenstich getupft, kann es den Juckreiz und die Entzündung mildern.

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Kühlende Wirkung bei Sonnenbrand und leichten Verbrennungen

Auch bei Sonnenbrand und sogar bei leichten Verbrennungen kannst du vorsichtig Aloe-Gel auf die verbrannte Haut auftragen. Es wirkt kühlend und schmerzlindernd. Darum wird es auch vielen After-Sun-Produkten beigemengt.

Linderung bei Hautkrankheiten

Das Gel der echten Aloe kann bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Psoriasis (Schuppenflechte) einen heilenden Effekt haben. Wissenschaftliche Belege dafür gibt es bisher leider nicht. Aber: Im Gel sind keine schädlichen Stoffe, darum lohnt es sich vielleicht, es einfach auszuprobieren. Denn: Es könnte Juckreiz, Entzündungen und Rötungen lindern.

Sonnenliebe, schadstofffrei

Sonnenschutz und Umweltbewusstsein sind schwierig miteinander zu kombinieren. Sich ungeschützt zu fürchten bringt aber auch nichts. Wir sagen euch, was drin ist. Weiterlesen...

Aloe vera-Gel selber machen: So geht‘s

  1. Schneide dafür mit einem scharfen Messer ein ausreichend großes Blatt einer Aloe vera-Pflanze am Blattgrund ab und stelle es für etwa 90 Minuten mit der Schnittfläche nach unten in ein Glas. Dadurch kann das bittere, leicht giftige Aloin auslaufen.

  2. Schneide anschließend zwei bis drei Zentimeter von der Schnittfläche ab, um wirklich alle Aloin-Rückstände zu beseitigen.

  3. Trenne das Aloe-Blatt jetzt auf und schabe das Gel mit einem Löffel aus.

  4. Nun füllst du das Gel in einen sterilen Tiegel.

Im Kühlschrank hält sich das wundheilende Gel ein bis zwei Wochen, mit etwas Vitamin-E-Öl oder Ascorbinsäure angereichert bis zu drei Monate. Wenn du das Gel noch länger verwenden möchtest, kannst du es portionsweise in Eiswürfelbehälter einfüllen und einfrieren. Bei Bedarf einfach einen Gel-Würfel herausnehmen. Am besten lässt du diesen etwas antauen, bevor du ihn auf die verletzte Hautpartie gibst.