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Wie heißt es so schön? Du bist, was du isst. Was auf dem Teller landet, ist wichtig für den Aufbau von Muskeln, Sehnen und anderen Geweben, und wirkt sich unmittelbar auf den Stoffwechsel aus.

Für eine optimale sportliche Leistungsfähigkeit braucht man also neben regelmäßigem Training auch eine gezielte Versorgung mit Mikronährstoffen. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ermöglichen die optimale Verwertung der Nährstoffe und unterstützen auch die mentale Leistungsfähigkeit.

Doch auf eigene Faust zu supplementieren und wahllos Pillen einzuwerfen ist suboptimal. Wer seinen Körper gezielt unterstützen will, sollte vorher genau über die individuelle Versorgungssituation Bescheid wissen.

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Mikronährstoffe: Was ist dein Status?

Diese Abfrage ist für allem für Sportler und Sportlerinnen interessant, da sie die Unterstützung durch ganz bestimmte Nährstoffe benötigen. Dazu zählen B-Vitamine (B1, B2, B6, Biotin), Eisen, Jod, Kupfer und Magnesium ebenso wie Zink und Chrom.

Damit auf die passenden Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zurückgegriffen wird, wird ein individueller Mikronährstoff-Status ermittelt.

Wie das geht? Dazu muss beim Arzt erstmal gepikst werden: Für die Mikronährstoffdiagnostik können sowohl Proben aus dem Blutserum als auch aus dem Vollblut interessant sein. Für manche Mikronährstoffe, etwa Vitamin D, reicht das Serum, für andere muss man aus dem „Vollen schöpfen“, da sie in hoher Konzentration in den Blutzellen vorkommen – das ist z. B. bei Magnesium oder Zink der Fall.

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Laufbahn

Bild: Mateusz Dach/Stocksnap

Experten-Talk: Was bringen Mikronährstoffe

Bevor es losgeht – oder besser: los läuft – haben wir mit Apothekerin Mag. Katrin Wiesinger von Pure Encapsulations über Sinn und Sinnhaftigkeit von Mikronährstoffen gesprochen:

Woran merkt man, dass man nicht ideal versorgt ist?
„Gesundheitsbewusste Menschen – vor allem Frauen – beschäftigen sich intensiv mit ihrem Körper und merken relativ schnell, wenn dieser Unterstützung in Form von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen braucht. Es kann sein, dass sie sich nicht ganz fit fühlen oder keine Energie haben, um im Alltag, im Job oder im Sport leistungsfähig zu sein. Eine Mikronährstoffanalyse kann dann Gewissheit bringen.“

Es kann sein, dass sie sich nicht ganz fit fühlen oder keine Energie haben, um im Alltag, im Job oder im Sport leistungsfähig zu sein. Eine Mikronährstoffanalyse kann dann Gewissheit bringen.

Stimmt es, dass der Nährstoffgehalt unserer Lebensmittel abnimmt?
„Unsere Böden sind zum Teil ausgelaugt und nicht mehr so ideal mit Nährstoffen angereichert. Wenn man sich jedoch ausgewogen ernährt und die richtigen Lebensmittel kombiniert, kann man sich auch heute noch gut versorgen. Das Problem sind eher unsere modernen Essgewohnheiten: Wir kochen zu selten mit regionalen, saisonalen Lebensmitteln und konsumieren stattdessen zu viele Halbfertig- und Fertigprodukte mit sehr niedrigem Mikronährstoffgehalt.“

Wir konsumieren zu viele Halbfertig- und Fertigprodukte mit sehr niedrigem Mikronährstoffgehalt.

Gesundes Frühstück

Bild: Brooke Lark/Unsplash

Welche Mikronährstoffe sind für Sportler und Sportlerinnen besonders wichtig?
„Eine qualitativ hochwertige Sport-Basisversorgung sollte B-Vitamine (B1, B2, B6 und Biotin), Eisen, Jod, Kupfer, Magnesium, Zink und Chrom enthalten. Diese Mikronährstoffe sind wichtig für einen gesunden Energiestoffwechsel. Über all dem steht ein adäquater Flüssigkeits- und Mineralstoffausgleich (z. B. durch Kalium, Magnesium, Calcium). Denn der Körper verliert beim Sport ca. 1 Liter Schweiß und damit bis zu 160 mg Magnesium und 100–200 mg Kalium.“

Eine qualitativ hochwertige Sport-Basisversorgung sollte B-Vitamine, Eisen, Jod, Kupfer, Magnesium, Zink und Chrom enthalten.

An welche Mikronährstoffe sollte bei der Regeneration gedacht werden?
„Durch die gesteigerte Umwandlung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen in Energie ist eine ergänzende Zufuhr von Vitamin B6, Magnesium, Zink und Aminosäuren (BCAAs) ratsam. Bei intensiver sportlicher Aktivität kommt es im Körper durch den forcierten Energie- und Sauerstoffumsatz außerdem zu einer erhöhten Bildung freier Radikale. Eine erhöhte Zufuhr antioxidativer Substanzen mit der Nahrung oder als Nahrungsergänzung kann in diesen Situationen den Anstieg des oxidativen Stresses vermindern. Vor allem Ausdauerathleten sollten deshalb in der Regenerationsphase auf eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien wie Vitamin C und E sowie Selen achten.“

Vor allem Ausdauerathleten sollten in der Regenerationsphase auf eine ausreichende Versorgung mit Antioxidantien wie Vitamin C und E sowie Selen achten.

Welche Mikronährstoffe sollte man nicht kombinieren und kann man „overdosen“?
„Die meisten Mikronährstoffe lassen sich in physiologischen Mengen gut kombinieren – denn Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente werden ja auch durch eine ausgewogene Ernährung gemeinsam aufgenommen und verwertet. Wenn man sich an die Verzehrempfehlungen für einzelne Mikronährstoffe hält, besteht bei gesunden Personen keine Gefahr einer Überdosierung. Durch die Mikronährstoffanalyse lässt sich der individuelle Bedarf an einzelnen Nährstoffen besser feststellen, und man kann entsprechend reagieren.“

Fazit

Um eine gezielte Mikronährstoffdiagnostik kommt man nicht rum, wenn man fit sein und noch fitter werden will.