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„Gemüse kennt nicht nur vier Jahreszeiten, sondern zwölf“, sagt Starkoch Paul Ivić, weil nämlich jeder Monat im Gemüsekalender seinen perfekten Gemüsepartner hat. Wir haben ihn um die zwölf Saisonsorten gebeten und Ernährungswissenschaftlerin Karin Pauer um ihre Einordnung in puncto Gesundheit.

. Jänner: Champignons

Warum wir sie lieben: Weil sie bei fast jeder Zube­reitung unglaublich schmecken, der rohe Saft an Sojasauce erinnert und sie die am meisten unterschätzten Pilze sind.

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Warum sie uns guttun: Champignons sind ideal für Diabetiker, da sie keinen An­stieg des Blutzuckers auslösen. Außerdem sind sie eine gute Kaliumquelle und daher bei Bluthochdruck empfehlenswert!

. Februar: Weißkraut

Warum wir es lieben: Geschmort oder als Sauerkraut eines der besten und schmack­haftesten Gemüse, die es gibt.

Warum es uns guttut: Eine Wohltat für die Darm­gesundheit und eine gute Quelle für Vitamin C. Aufgrund seiner Inhaltsstoffe wird es auch in der Krebsprävention und bei vielen chronisch entzündlichen Krank­heiten empfohlen.

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. März: Bärlauch

Warum wir ihn lieben: Für jeden, der Knoblauch liebt, ist auch der Bärlauch ein Muss. Er ist variabel einsetzbar: als Pesto, Suppe oder gegrillt sensationell.

Warum er uns guttut: Er wirkt sich positiv auf die Verdauung aus, kurbelt die Gallenproduktion an und ist die perfekte Nahrung für unsere Blutgefäße.

. April: Lauch

Warum wir ihn lieben: Darf nicht nur in keinem Sup­penansatz fehlen, sondern auch nicht als Gemüse in unserem Speiseplan: in Butter mit etwas Vanille dünsten.

Warum er uns guttut: Durch seinen hohen Ballast­stoffgehalt sorgt Lauch für ein gutes Sättigungsgefühl und eine gesunde Darmflora. Vitamin K hemmt den Knochenabbau.

. Mai: Kohlrabi

Warum wir ihn lieben: Gedünstet oder roh als Salat ist der Kohlrabi ein absolutes Highlight, z. B. mit etwas Butter, Dill und Crème fraîche.

Warum er uns guttut: Ein Gesundheitsallrounder, der z. B. zur Krebsvorsorge genutzt wird. Auch die Blätter verwen­den, da diese sogar noch reicher an Kalzium, Eisen, Magnesium, Vitamin C und Carotinoiden sind als die Knolle.

. Juni: Erbsen

Warum wir sie lieben: Im Juni lieben wir nicht nur die kleinen süßen Erbsen, sondern auch die Schale, die sich super zum Entsaften eignet oder zum Ausziehen für buttrige Saucen.

Warum sie uns guttun: Trockenerbsen sind eine wert­volle vegane Eiweißquelle; die Carotinoide in der Erbse schützen und stärken unsere Zellen.

. Juli: Kartoffeln

Warum wir sie lieben: So simpel, aber so gut – ob als Gnocchi, Püree oder knusprig in der Pfanne gebraten. Und sogar einfach nur gekocht mit etwas Olivenöl und Salz ein Hit.

Warum sie uns guttun: Es ist ein Irrglaube, dass Kartoffeln Dickmacher sind. Denn 100 g Kartoffeln enthalten nur ca. 70 kcal, dafür viel Kalium zur Regulation unseres Blutdrucks

. August: Steinpilze

Warum wir sie lieben: Ein Muss für jeden Pilzfan. Goldbraun in der Pfanne gebraten und mit frischen Kräutern entfalten sie ihren einmaligen Geschmack.

Warum sie uns guttun: Steinpilze liefern eine große Menge Vitamin D, das sonst eher nur in tierischen Nahrungsmitteln zu finden ist. Das macht sie für Veganer besonders interessant. Gute Selenquelle.

. September: Karfiol

Warum wir ihn lieben: Im Ganzen im Ofen gebacken eines der besten Gemüse. Nicht nur der Kopf, sondern auch die Blätter und der Strunk lassen sich sehr gut weiterverarbeiten.

Warum er uns guttut: Karfiol wirkt sich sehr positiv auf die Darmflora aus und regt die Gallenproduktion an. Ideal z. B. bei chronischer Darmentzündung.

. Oktober: Zwiebeln

Warum wir sie lieben: Die Zwiebel wird als Gemüse oft unterschätzt, weil sie primär für Suppen und Saucen verwendet wird. Im Ofen gebacken und geschmort, entfaltet sie jedoch ein süßliches, mildes Aroma.

Warum sie uns guttun: Die Zwiebel kann de facto alles: Sie wirkt antioxidativ, ist immunstärkend, antibakteriell, gefäßschützend, cholesterinsenkend.

. November: Wilder Brokkoli

Warum wir ihn lieben: Vielseitig in der Zubereitung und wunderbar schmackhaft!

Warum er uns guttut: Reich an Kalium, Kalzium, Magnesium und verdauungsfördernden Bitterstoffen. Gut kauen und nicht zu Tode kochen, damit die Substanz Sulforaphan gebildet werden kann (Krebs- und Arthritisprophylaxe).

. Dezember: Rote Rüben

Warum wir sie lieben: Im Ofen gebacken oder als Borschtsch entfaltet sie ein wunderbares, süßliches Aroma. Bestechend leuchtende Farbe.

Warum sie uns guttun: Das Schlusslicht im Gemüsekalender, aber eindeutig nicht am letzten Platz sind die Rote Rüben. Sie wirken gefäßerweiternd. Das macht sie ideal bei Bluthochdruck, aber auch zum Liebling aller Ausdauersportler, weil es zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung kommt.

Wenn du noch mehr Gemüserezepte für deinen ganz persönlichen Gemüsekalender suchst wie wäre es mit:

Alle Antworten rund um den Gemüsekalender stammen von: Paul Ivić, vegetarischer Sternekoch, und Mag. Karin Pauer, Ernährungswissenschaftlerin und UNIQA VitalCoach.