Wie Breathwork dein Immunsystem unterstützen kann
Dein Atem ist ein sehr kraftvolles Werkzeug, das du immer bei dir hast. Richtig und bewusst eingesetzt, kann er dir eine große Hilfe sein – insbesondere für dein Immunsystem. Breathwork-Coachin Verena Helfer zeigt dir, wie’s geht!
Während wir atmen, als wäre es das Normalste auf der Welt, laufen in uns viele spannende Prozesse ab. Mit Hilfe unseres Atems können wir Einfluss auf unseren gesamten Körper, und damit auch auf unser Immunsystem nehmen und es in seiner Arbeit unterstützen.
Versuche dich heute an der kurzen Breathwork Übung von Verena Helfer.
Eine Einleitung von Verena und das Audiofile zur Übung findest du im Anschluss.
Breathwork Session mit Verena Nindl
Intro zur Breathwork Übung
Reduced breathing exercise
Was ist Breathwork?
Atemarbeit oder Breathwork hat seine klassischen Wurzeln im Yogischen Pranayama. Mittlerweile verschmelzen in dem Begriff Breathwork aber yogische, schamanische, indigene- und heidnische Bräuche mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, die vor allem in den Bereichen der psychischen Gesundheit eine etablierte Rolle spielen.
Breathwork wird auch im Zusammenhang mit Long-Covid erforscht und ist vor allem im englisch sprachigen Raum ein zugelassenes therapeutisches Tool. In den Niederlanden wurden Medizin-Lehrbücher aufgrund von Forschungsergebnissen rund um die Wim-Hof-Methode umgeschrieben und auch in unseren Breitengraden sind die vielfältigen Arbeitsformen rund um das Atmen im Vormarsch.
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Der Atem ist der Motor im Getriebe unseres (Immun)Systems: 6 luftige Fakten von Verena
Deine Atmung ist die einfachste Sache der Welt und dennoch ganz schön komplex. Denn jeder Atemzug ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Situations- und vor allem emotionsabhängig nimmt er die verschiedensten Formen an: schnell, langsam, tief, flach, gedrängt, gepresst oder locker und fließend…
Hier sind ein paar Fakten, die uns helfen zu verstehen, wie unsere Atmung unser Leben beeinflusst:
1. Ein Leben = rund 630 Millionen Atemzüge
16 Atemzüge pro Minute, 960 Atemzüge pro Stunde, 23.040 Atemzüge pro Tag, 8.409.600 Atemzüge pro Jahr macht ein erwachsener Mensch im Durchschnitt. Nimmt man eine Alterserwartung von 75 Jahren an, sind das über 630 Millionen Atemzüge pro Leben, genauer 630.720.000. Oder anders gesagt: 630 Millionen Möglichkeiten, um achtsamer zu sein.
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2. Du kannst bewusst in deine Atmung eingreifen
Atmen ist sogar die einzige unbewusste und vollautomatische Körperfunktion, bei der das möglich ist. Die Natur hat uns damit ein richtig mächtiges Tool in die Hand gegeben, um Gutes für unseren Körper zu bewirken.
3. Mit deiner Atmung kannst du deinen PH-Wert verändern
Grob gesagt: langsame und ruhige Atmung hilft dem Körper zu entsäuern. Wir werden dadurch „basischer“ und in basischer Umgebung haben Bakterien und Viren schlechtere Chancen sich zu verbreiten. (Pro-Tipp: Der Effekt lässt sich noch verstärken, wenn du diese langsamen und ruhigen Atemzüge an der frischen Luft machst.)
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4. Dein Atem ist dein Stressbarometer
Sicher hast du schon von „oxidativem Stress“ gehört. Das ist ein Zustand im Stoffwechsel, der durch ein Missverhältnis von Sauerstoff zu Kohlendioxid entsteht und Schäden an den Zellen hervorrufen kann. (Wenn in Ernährungs-Artikeln von „freien Radikalen“, von „Radikalfängern“ oder von „Antioxydanzien“ die Rede ist, bezieht sich das auf genau diese Thematik). Vereinfacht dargestellt geht es darum: Verursacht durch Stress jeglicher Art atmen wir mehr Sauerstoff (O2) ein als CO2 aus. Dadurch somit fehlt dem Sauerstoff der „Transporter“ (das CO2), der es in die Zellen und Gewebestrukturen befördert. Infolge gelangt der Sauerstoff nicht gänzlich an seine Bestimmungsorte. Dort fehlt er dann… Abhilfe schafft bewusste Atmung mit dem Fokus auf der Aus-Atmung, denn diese generiert CO2. (siehe Punkt 5)
5. CO2 ist mehr als ein Abfallgas
Es ist das Balancegewicht und der Transporter für Sauerstoff. Es hat antientzündliche Eigenschaften, trägt zum Schutz des Gehirns bei und beruhigt das Nervensystem. Das ist auch der Grund dafür, warum man bei Panikattacken den Rat bekommt in eine Papiertüte zu atmen. Dabei wird weniger Sauerstoff aufgenommen und die Aufnahme von Kohlendioxyd erhöht, wodurch sich die Nerven beruhigen.
6. Dein Atmung reguliert deine Emotionen
„Breathwork“, also gezielte Übungen für den Atem, ist darauf ausgelegt, Emotionsblockaden zu lösen und damit das Körper-Geist-Seele-Gefüge in Einklang zu bringen. Es hilft uns, uns im Leben geerdet und zentriert zu fühlen, schafft Ausgeglichenheit – und das kommt letztlich auch unserem Immunsystem zugute.
Unsere heutige Expertin: Breathwork Coachin Verena Nindl
Verena Nindl war im ersten Leben Journalistin und Medienmacherin und hat sich schließlich mit ihrem Unternehmen Atem–Pause als psychosoziale Beraterin und Breathwork Coach selbstständig gemacht. Sie leitet Transformations- und Änderungsprozesse für jeden, der sich mit dem Gedanken anfreunden kann, dass jegliche Veränderung in unserem Leben zuerst in uns selbst stattfinden muss. Ausgebildet im Systemischen Coaching Ansatz und als Lebens- und Sozialberaterin verbindet sie diese Arbeitswerkzeuge mit dem intuitiven Tool der Atemarbeit.
Mehr zu Atem–Pause
Atem—Pause ist Breathwork nach Soma Breath, holistische Atemarbeit, die die Grundlagen des Yogischen Pranayama mit wissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang bringt und das Ganze mit einer Prise London Club Beats unterlegt. Verena Nindl arbeitet in Einzelsitzungen und gibt einmal im Monat Soma Breathwork Sessions. Diese Sessions sind multisensorische Breathwork Erfahrungen, die spezielle rhythmische brainwave tracks mit Atemarbeit und Visualisierung in Einklang bringen. Die Sessions setzen sich aus mehreren Phasen zusammen, die je nach Tempo unterschiedlich auf den Organismus wirken und aufeinander aufbauen, eine Taster-Session in 2 Runden findest du hier:
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