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Hüpfen, laufen, klettern, toben, springen - ob auf dem Spielplatz oder anderswo: Kinder sind wahre Energiebündel. Ruhig sitzen bleiben? Fehlanzeige. Und doch nimmt der Bewegungsdrang von Kindern ab – laut der Langzeitstudie „Motorik-Modul“ (Mo-Mo) bewegen sich Kinder im Durchschnitt gut eine halbe Stunde pro Woche weniger aktiv als vor zwölf Jahren. Die aktuellen Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fallen auch nicht positiver aus: Demnach bewegen sich 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen nicht ausreichend. Empfohlen wird Kindern zwischen fünf und 17 Jahren, sich mindestens eine Stunde am Tag aktiv zu bewegen. Drei Mal pro Woche sollten sie sogar sogenannte „hochintensive Aktivitäten“ betreiben plus muskel- und knochenstärkende Bewegung.

Warum Bewegung in der Natur wichtig ist   

Nun sind zwar durchaus viele Kinder in Vereinen und das, so die Mo-Mo-Studie, auch in größerer Zahl als früher. Doch es gibt eine viel einfachere Möglichkeit für Kinder, zu toben und sich viel zu bewegen: Draußen in der Natur zu spielen. Das kostet nichts und nicht nur, erzeugt auch keinen Leistungsdruck wie beim Sporteln im Verein. Hinzu kommt: Es braucht auch gar keine Eltern dafür, die ihre Kinder von A nach B chauffieren.

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Kinder, die frei und zwanglos im Grünen toben, kommt das nicht nur ihrer Gesundheit zugute. Auch ihre Entwicklung profitiert: Draußen in der Natur zu sein aktiviert alle Sinne. Es fördert das Kreativsein und die Motorik. An der frischen Luft können die Kinder abschalten. Und die jungen Heranwachsenden trainieren durch die natürlichen Lichtreize und dem dauernden Blickwechsel zwischen nah und fern ihre Augenmuskeln. Dies wirkt sich positiv auf ihre Sehkraft aus – um Kurzsichtigkeit bei Kindern vorzubeugen, empfehlen Fachleute täglich Minimum zwei Stunden Aufenthalt im Freien. Fernsicht inklusive.

Abenteuer Natur-Spielplatz für Kinder

Im Wald den Vögeln lauschen, in Pfützen springen oder im Park fangen spielen: Die unberührte Landschaft lässt kein Kinderherz unberührt. Oftmals scheuen sich aber Eltern, einfach rauszugehen. Weil sie glauben, sie müssten dem Kind etwas Außergewöhnliches bieten, um es gut zu unterhalten ist. Dabei benötigen Kinder nichts Zusätzliches, denn die Natur bietet genug Ideen für Spiele und Entdeckungsreisen – auch, wenn kein ausgedehnter Wald oder eine große Wiese in der Nähe ist. Ein Stück Natur findet sich immer auch in der Stadt: ob am Spielplatz, in einer Pfütze, auf einem Garagendach, am Fenster ....  Das Tolle an der Natur ist: Hier werden Kinder selbst aktiv und kreativ. Sie können sowohl forschen als auch spielen und jede Menge Erfahrungen sammeln, ohne dass es eine Anleitung durch Erwachsene oder ein vorgegebenes Ziel braucht. Anders gesagt: Die Natur ist der beste Spielplatz für Kinder.