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Sie wissen, dass unser Leben umso besser, fröhlicher, gesünder und länger wird, je unregelmäßiger das Herz schlägt. Ja, richtig gelesen: je unregelmäßiger!

Denn regelmäßiger Herzschlag ist schlecht. Ziemlich schlecht sogar. Der Arzt Wang Shu-He (180–270 n. Chr.) sagte:

Schlägt das Herz so regelmäßig wie das Klopfen des Spechts oder das Tröpfeln des Regens auf dem Dach, stirbt der Patient innerhalb von vier Tagen.

Wang Shu-He
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Tot? In vier Tagen? Nur weil das Herz gleichmäßig schlägt?

Schon seit ungefähr einem Jahrhundert kennen wir im Westen das Wort „Herzratenvariabilität“, kurz „HRV“. Wir wissen: Schlägt unser Herz im strengen Tak-tak-tak eines Metronoms, stimmt was nicht mit uns – und wenn uns noch nichts zwickt, dann ist es sehr wahrscheinlich bald so weit. Schlägt unser Herz aber tak-taak-tak-tack – ein paar Millisekunden zwischen diese beiden Schläge reingeschwindelt, ein paar Millisekunden aus jenen rausgezwickt –, dann ist alles in Ordnung. Selbst die modernste Medizin kennt keinen zuverlässigeren Beleg für stocksolide Gesundheit.
Wieso ist das alles so?

Das Herz ist der Dirigent

Mit dem leichtfüßig-unregelmäßigen Dahingehüpfe reagiert unser Herz auf jeden Einfluss des Lebens, blitzschnell und unglaublich elegant passt es sich an alles an, was in unserer Welt passiert, an jeden unserer Gedanken und jedes unserer Gefühle, an alles, was wir bewusst oder unbewusst tun, ob wir nun Brokkoli oder Pommes essen, ob wir dem Bus nachrennen – und ob wir ihn erwischen oder verpassen –, ob das Kind den Suppenteller über den Restauranttisch kippt oder uns in der Nacht das WLAN den Schlaf torpediert. Alles das und tausende andere Eindrücke verarbeiten wir permanent, und unser Herz reagiert darauf schneller und genauer als unser Bewusstsein das je könnte, es dirigiert unsere beiden „Betriebssysteme“, den Sympathikus und Parasympathikus, in Millisekunden, und wo sie gerade benötigt wird, wird Lebensenergie angeliefert, ohne dass wir was davon merken.

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