Vitamin E: Wirkung, Mangel und Lebensmittel
Das fettlösliche Vitamin E schützt unsere Zellen von innen. Wie ihm das gelingt, liest du im carpe diem-Vitamin-Lexikon.
Was ist Vitamin E überhaupt?
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin und wird im besten Fall gemeinsam mit einer Mahlzeit eingenommen.
Vitamin E ist der Sammelbegriff für mehrere Substanzen, sie alle tragen die Wörter „Tocopherol“ oder „Tocotrienol“ im Namen, wirken relativ ähnlich, jedoch unterschiedlich stark.
Was macht Vitamin E einzigartig?
Die meisten Antioxidantien sind wasserlöslich. Vitamin E aber nicht! Es ist ein sehr wirksames fettlösliches Antioxidans und damit zusammen mit Liponsäure eines der wenigen Antioxidantien, die problemlos unsere Zellwände überwinden und sie daher – vereinfacht ausgedrückt – vom Zellinneren aus schützen können.
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Was passiert bei einem Mangel oder Überschuss an Vitamin E?
Wird nicht genug Vitamin E aufgenommen, kann das zu oxidativem Stress im Körper führen.
Auch unseren Muskeln und unserem Nervensystem drohen bei einem Mangel Ausfallserscheinungen.
Außerdem kann ein Mangel das Risiko für Krebs, Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen.
Eine Überdosierung an Vitamin E über die Nahrungsaufnahme ist nur schwer möglich. Meistens tritt sie auf, wenn man es bei der Supplementierung übertreibt. Ein Überschuss an Vitamin E kann Magen-Darm-Probleme, aber auch ein erhöhtes Blutungsrisiko mit sich tragen.
Woher bekomme ich Vitamin E?
Vitamin E ist in vielen pflanzlichen Ölen enthalten, dafür eher weniger in tierischen Produkten. Weizenkeimöl, Rapsöl und Mandelöl enthalten Vitamin E.
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Tabelle: Welche Lebensmittel enthalten wieviel Vitamin E?
DACH-Referenzwerte für die tägliche Zufuhr bei der Altersgruppe 25 bis < 51 Jahre:
Der genaue Tagesbedarf von Vitamin E ist nicht genau bekannt, der Schätzwert liegt für Männer bei 14 Milligramm
und für Frauen bei 12 Milligramm täglich.
Lebensmittel | Vitamin E-Gehalt pro 100 Gramm | % des Tagesbedarfs M/W |
Weizenkeimöl | 185 Milligramm | 1321,42% / 1541,67% |
Sonnenblumenöl | 50 Milligramm | 367,14% / 416,67% |
Mandelöl | 39,2 Milligramm | 280% / 326,67% |
Rapsöl | 30 Milligramm | 214,29% / 250% |
Haselnüsse | 26,6 Milligramm | 190% / 221,67% |
Mandeln (süß) | 25,2 Milligramm | 180% / 210% |
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Was sind die wichtigsten Funktionen von Vitamin E?
Vitamin E hat vor allem eine Funktion: den Schutz vor oxidativem Stress – und das als große Besonderheit als fettlösliche Substanz. Vitamin E verhindert, eben wegen seiner Fettlöslichkeit, oxidativen Stress bei der sogenannten Lipidperoxidation, die oft bei Arteriosklerose und bei degenerativen Erkrankungen des Nervensystems auftritt.
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Wofür brauche ich Vitamin E besonders?
Vitamin E ist besonders wichtig bei der Regeneration unserer Zellmembranen, also der Schutzwand unserer Zelle, nach Entzündungen und Verletzungen. Auch bei der Wundheilung leistet es seinen Beitrag.
Weiters bietet Vitamin E durch die Oxidation von Lipiden eine mögliche Unterstützung bei zu hohen Blutfettwerten.
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Beitrag: Patrick Scheipl
Fachliche Beratung: Christian Burghardt, Facharzt für Allgemeinmedizin