In Partnerschaft mit

Es ist so einfach, morgens als Erstes unsere E-Mails abzurufen, um zu „checken“, was im Posteingang ist. Eigentlich wollen wir nur kurz nachsehen. Schließlich ist es danach an der Zeit, mit dem Hund Gassi zu gehen, uns ausgiebig zu dehnen, in Ruhe ein gesundes Frühstück zu uns zu nehmen.

Allerdings funktioniert es nicht so. Statt unsere Mails nur zu checken, beantworten wir die wichtigste. Aber dafür müssen wir ein bisschen recherchieren, und das dauert zehn Minuten. Während wir nach den richtigen Formulierungen für unsere Antwort suchen – was weitere zehn Minuten dauert –, empfangen wir neue E-Mails. Eine davon ist natürlich genauso wichtig wie die erste, also widmen wir uns ihr.

Im Nu sind aus dem ‚E-Mail-Checken‘ zwei Stunden geworden.

Anzeige
Anzeige

Im Nu sind aus dem „E-Mail-Checken“ zwei Stunden geworden. Mittlerweile ist es zu spät, um rauszugehen und einen Spaziergang mit dem Hund zu machen. So viele andere Dinge stehen auf unserer To-do-Liste, die „dringend erledigt“ werden müssen.

Also lassen wir den Hund einfach wie üblich raus in den Garten. Der Traum, zu Tagesbeginn als Erstes einen entspannten, gesunden, schönen Morgenspaziergang zu unternehmen, bleibt wieder einmal nur ein Traum.

Also lassen wir den Hund einfach wie üblich raus in den Garten.

Die einzige Möglichkeit, aus diesem Teufelskreis auszubrechen, besteht darin, mit dem Hund rauszugehen und einen Spaziergang zu machen. Dieser Aktivität oberste Priorität einzuräumen und sie genauso ernst zu nehmen wie andere Tätigkeiten. Ja, sie sogar noch wichtiger zu nehmen.

Anzeige
Anzeige

Sonst bleiben uns am Ende der Woche, des Monats und des Jahres nichts als gute Absichten und E-Mails, an die wir uns ohnehin nicht erinnern können.

JOHN STRELECKY wurde 2003 mit „Das Café am Rande der Welt“ berühmt. Der Amerikaner ersann auch das Konzept „The Big Five For Life“, in dem Menschen ermuntert werden, ihren Lebenszweck zu finden.