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Man muss schon ein wenig genauer hinhören - und hinschauen, wenn Babys sprechen: Neh, Eair, Eh, Owh und Heh sind die Laute, von denen die Australierin Priscilla Dunstan überzeugt ist: Mit diesen Babylauten kommunizieren Säuglinge ihre Bedürfnisse. Genau genommen sind es Gebärden begleitet von Silben.

Dunstan bemerkte, dass sich ihr Baby mit diesen Lauten mit ihr unterhielt. Ursprünglich dachte sie, es handele sich um eine erfundene Sprache zwischen ihr und ihrem Baby. Als sie jedoch dieselben Lautmuster auch bei anderen Babys entdeckte, startete sie eine Studie zu dem Thema. Nach vielen Jahren an Forschung über mehrere Kontinente hinweg, kam sie zu dem Ergebnis: Ja, es gibt eine universelle Babysprache.

Mit diesen Babylauten kommunizieren Babys:

Babylaut 1: Neh

Dieser Laut deutet an, dass dein Baby Hunger hat. Das N solltest du dabei besonders gut heraushören können. Außerdem könnte der Laut von einem Schmatzen sowie einem suchenden Blick begleitet sein. Jetzt ist es Zeit für Milch oder Brei.

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Babylaut 2: Eair

Hat dein Baby Blähungen oder Bauchschmerzen, gibt es den Laut Eair von sich. Vielleicht bemerkst du auch, dass der Körper deines Kindes angespannter ist als sonst. Um die Schmerzen zu lindern, kannst du den Bauch deines Babys im Uhrzeigersinn sanft massieren.

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Babylaut 3: Eh

Der Laut Eh klingt gepresst und kommt meistens mehrere Male hintereinander vor. Er kündigt ein Aufstoßen an, das häufig nach dem Stillen auftritt.

Babylaut 4: Owh

Ist Owh von müden Augen und einem offenen, ovalen Mund begleitet, dann ist dein Baby müde und möchte schlafen. Also ab ins Bettchen! Owh klingt übrigens wie Auh.

Babylaut 5: Heh

Fühlt sich dein Baby unwohl oder gereizt, dann macht es durch den Laut Heh auf sich aufmerksam. Vielleicht ist ihm warm oder kalt? Ist es möglich, dass die Windeln nass sind?

Babylaute als Basis

Was anfangs wie unzusammenhängende Silben klingen mag, ist die erste Form von Interaktion zwischen Eltern und Kind. Dieser Austausch bildet das Fundament der gemeinsamen Beziehung. Mit der Zeit lernen Eltern auch, die Bedürfnisse des Babys immer besser zu verstehen. Wenn Kinder selbst damit beginnen, ihre Laute mit ihren Bedürfnissen zu verknüpfen, lernt es: Man versteht mich, und es wird die Babylaute weiter einsetzen. Auch für das spätere Sprechenlernen ist dieses Wissen hilfreich. Und dann geht es immer weiter - eines Tages wird dein Kind dir Kinderwitze erzählen :)