10 kleine Routinen für mehr Achtsamkeit auf dem Weg zur Arbeit
Die tägliche Autofahrt zum Arbeitsplatz kann stressig sein – aber auch sinnvoll dafür genützt werden, um sich zu entspannen und gut in den Arbeitstag oder Feierabend zu starten. Mit Vorbereitungen und einer positiven Einstellung kann das gelingen.

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Wieder einmal mittendrin im stockenden Berufsverkehr. Der erste Termin des Tages steht an und die Nerven liegen blank. Stress pur und die Laune ist auf dem Nullpunkt. Diese unangenehme Situation lässt sich nicht immer, aber doch meistens vermeiden – mit kleinen Routinen. Denn eines ist klar: Entspannt lässt es sich einfach besser in den Tag starten und das Ziel erreichen. Entspannung fördert zudem die Konzentration, von der Autofahrer gar nicht genug haben können. Wir verraten, mit welchen Maßnahmen der Arbeitsweg im Idealfall gepflastert ist.
1. Der nächste Tag beginnt am Abend davor
Auch wenn es sich wissenschaftlich nicht beweisen lässt, so empfinden wir oft, dass die Zeit am Morgen einfach schneller läuft. Somit macht es Sinn, so viele Vorbereitungen wie nur möglich am Abend davor zu treffen. Allein das Herrichten von Unterlagen, Tasche, technischer Ausrüstung und Kleidung spart jede Menge Zeit und Hektik am nächsten Tag. Auch das Auto sollte in jeder Hinsicht bereitstehen – ausreichend betankt, sauber und technisch einwandfrei.
2. Genussvoll in den Morgen starten
Die wichtigste Zutat einer guten Mahlzeit ist – Zeit. Das gilt auch für das Frühstück. Ein schneller Kaffee im Stehen und ein Snack während der Autofahrt erfüllen nur oberflächlich betrachtet ihren Zweck. Nimmt man sich hingegen Zeit und genießt daheim noch ein ausgewogenes Frühstück, kann man gestärkt das Haus verlassen und kommt meist gut durch den ganzen Vormittag. Das Essen und Trinken während der Fahrt lenkt hingegen ab und gefährdet die Sicherheit.

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3. Wer nicht fährt zur rechten Zeit …
Die Uhr läuft unaufhaltsam, da hilft alles nichts. Für eine ideale Zeitplanung ist es unerlässlich, die ungefähre Wegzeiten zu kennen und die aktuelle Verkehrslage zu prüfen. Ist man über eine Verkehrsbehinderung informiert, kann man vorzeitig aufbrechen oder auch einen anderen Weg in die Arbeit wählen.
4. Mobilisierung für die Gelenke
Vor allem dann, wenn eine längere Autofahrt bevorsteht, freut sich der Körper über ein paar Auflockerungsübungen, die Nacken, Schulter und Beine aufwärmen und in Schwung bringen. Dafür genügt es, die entsprechenden Gelenke sanft in beide Richtungen kreisen zu lassen. Bewegungsübungen sind auch fixer Bestandteil einer idealen Pause. Inspirationen dazu findest du hier:

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5. Ergonomisch statt verspannt
Sitz, Kopfstütze und Lenkrad sind so konzipiert, dass sie individuell einstellbar sind und gemeinsam eine bequeme, aufrechte Sitzposition ermöglichen. Verspannungen nach der Autofahrt legen es nahe, dass die Sitzposition verbessert werden sollte.
6. Entspannte Augenblicke
Während einer Autofahrt vollbringen unsere Augen Höchstleistungen. Sie sind die Voraussetzung dafür, dass wir schnellstmöglich reagieren und sicher am Ziel ankommen können. Bei hoher Beanspruchung tendieren sie dazu, trocken zu werden. Folglich kann es sein, dass sie unangenehm kratzen und sich die Sicht verschlechtert. Mit bewusst häufigerem Blinzeln, befeuchtenden Augentropfen, Pausen und viel frischer Luft tut man ihnen Gutes. Zugluft und zu warme Heizungsluft sollten vermieden werden.
7. Entspannter Hörgenuss
Auch das, was wir zu hören bekommen, beeinflusst unsere Stimmung. Für eine Autofahrt, auf der man sich entspannen möchte, ist eher ruhige Musik, ein Podcast oder Hörbuch ideal. Sie bieten Ablenkung vom Stress, ohne die Aufmerksamkeit zu stark zu binden. Hör doch mal rein in diesen interessanten Podcast:

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8. Tiefenentspannt statt atemlos
Steht die Ampel mal auf Rot, kann man sich freuen, weil man ein Zeitfenster für eine wertvolle Atemübung bekommt: Einfach tief einatmen und bis 4 zählen, beim anschließenden Ausatmen bis 8 – diese Übung wirkt Wunder und sorgt für Entspannung, die den ganzen Körper durchströmt. Dann kann es bei Grün munter weitergehen.

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9. Vorausschauend im Sinne aller
Ob ein Lenker oder eine Lenkerin entspannt oder unentspannt ist, merkt man schon an der Fahrweise. Denn abruptes Bremsen, schnelles Beschleunigen und zu kurze Abstände stressen auch alle anderen Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen. Gleichmäßiges und rücksichtsvolles Fahren hingegen bringt alle sicher an ihr Ziel.
10. Handy weg vom Steuer
Das Handy kann eine fatale Quelle der Ablenkung sein und sollte am besten aus dem Blickfeld des Fahrers rücken. So fällt es leichter, sich während der Fahrt nicht von Push-Nachrichten ablenken zu lassen. Eingehende Anrufe sollten ausschließlich über die Freisprechanlage entgegengenommen werden.
Kleine Routinen wie diese lassen sich einfach in den Alltag integrieren und machen ihn einfacher – um noch mehr Energie für die schönen Seiten des Lebens zu haben.