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Was haben Barack Obama, Patric Heizmann und Ariana Grande gemeinsam? Sie alle praktizieren Morgenrituale, um entspannter und energiegeladener in den Tag zu gehen. Damit sind sie allerdings nicht alleine! Wir haben uns umgehört, um herauszufinden, welche kleinen oder großen Gewohnheiten es sind, die Menschen zu einem guten Start verhelfen.

Apropos: Du hast auch ein Morgenritual? Schreib es uns!

Isabella, 44, Gesangspädagogin

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„Für mich beginnt die Freude, in den Tag reinzugehen, mit dem Gedanken des Zulassens. Diesen Ansatz aus der Atem-Tonus-Ton-Methode habe ich mir als Morgenritual einverleibt.

Ich dehne mich spontan in die Teile des Körpers, die nach mehr Raum, Länge, Lösung oder Anregung verlangen, so wie es meinem Empfinden entspricht. Das Dehnen öffnet meine Gelenke, ich bin bewusst in meinen Füßen, Zehen, Armen, Beinen, meinem Becken, im Rücken, Hals …

Einatmen, ausatmen – es ist wie ein Aufwecken des gesamten Körpers. Am Weg zur Espressomaschine lasse ich mein Ausatmen dann hörbar werden und spüre die Vibration von innen. Mal kräftiges Tönen, mal zart und sanft. In der Bewegung geht der Atem bis ins Becken und in die Beine und Füße. Das gibt mir Stabilität und Kraft in den Füßen und Leichtigkeit oben im Rumpf, in Armen, Hals und Kopf.

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Ich bin wach.“

Miranda, 46, Mikrobiologin

Foto: privat

„Ich massiere jeden Morgen direkt nach dem Aufstehen und noch im Bett meine Ohren, besonders die Ohrläppchen. Für einen besseren Energiefluss. Die Technik kommt aus der fernöstlichen Heilkunst der Akupressur und Akupunktur und ist eine Mischung aus Rubbeln, Drücken und Drehen.

Begonnen habe ich damit vor elf Jahren, als meine Mutter erkrankte. Ich war damals intensiv auf der Suche nach Unterstützung in jeder Hinsicht und habe dieses kraftspendende Ritual beibehalten.“

Anna, 44, IT-Consultant

Foto. privat

„Mein morgendliches Ritual wird von meinem zehnjährigen Sohn bestimmt. Er darf sich nach dem Aufstehen im Internet ein kurzes Fitness-Video aussuchen, das wir dann gemeinsam nachturnen. Das geht von ‚Yoga für Meister‘ bis zu ‚Workout für Muskelfreaks‘.

Ob er mich damit sekkieren will, darüber denke ich lieber gar nicht nach. Manches ist einfach nicht zu schaffen, aber worum es wirklich geht, ist weniger die perfekte Bewegung, mehr die gemeinsame Zeit und das viele Gelächter.“

Nina, 35, Sängerin und Vocal Coach

Foto: privat

„Nach dem Aufstehen widme ich mich dem Schreiben meiner Morgenseiten. Es macht den Weg frei fürs Wesentliche und klärt den Verstand. 2010 war bei mir alles im Umbruch, damals bin ich auf das Buch ‚Der Weg des Künstlers‘ von Julia Cameron gestoßen und habe mit den Morgenseiten begonnen. Seitdem hat sich so viel getan.“

Was ist es?

Morgenseiten sind eine Form der Schreibmeditation bzw. des intuitiven Schreibens. Es geht darum, den eigenen Gedankenstrom aufs Papier zu bringen, um mehr Klarheit und Kreativität zu erlangen.

Wie funktioniert es?

Einfach drauflosschreiben, in ein Notizheft oder auf einen beliebigen A4-Block. Jeden Morgen, gleich nach dem Aufstehen. Mit der Hand, ganz intuitiv, ohne sich vorher Gedanken über Thema und Stil zu machen. Autorin Cameron empfiehlt, drei Seiten täglich zu schreiben.

Katja, 38, Dermatologin

Foto: privat

„Am Morgen bleibt mir selten Zeit für ein regelmäßiges Ritual. Aber abends führe ich im Bett immer eine geführte Meditation durch, manchmal zwei Minuten, manchmal zehn Minuten und länger.

Dazu nutze ich die Apps auf meinem Handy: Calm, 7Mind und Headspace, wobei mir Calm am besten gefällt. Es beginnt mit dem Geräusch von Regen im Wald, mit Meeresrauschen am Strand oder Vogelgezwitscher am Gebirgssee, dazu führt dich eine angenehme Stimme tief in die Enstpannung. Negative oder gar stressige Gedanken haben keine Chance mehr.“

Nicole, 54, Schriftstellerin

Foto: privat

„Morgens ist es einfacher, da ist Zeit und Ruhe für ein regelmäßiges Ritual: Erst einmal richtig strecken, dann einen Kaffee trinken und den Hund streicheln. Darauf folgen 10 Minuten Sonnengrüße und ein Spaziergang. Ich habe seit Jahren ein kleines asiatisches Deko-Fenster mit Läden im Schlafzimmer. Innen befindet sich ein Spiegel. Vor ihm wünsche ich mir beim morgendlichen Öffnen und abendlichen Schließen selbst alles Liebe.“