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25 Grad. Die Sonne scheint, mir weht ein frisches Lüftchen um die Nase, links und rechts von mir ziehen kleine Dörfchen, blühende Wiesen, Kirschbäume und ein paar Bienen vorbei. Immer wieder zwitschern die Vögel, fast als würden sie sich sagen: „Achtung, hier kommt was!” 

Ich würde jetzt gerne die Augen schließen, um mir diesen Moment ganz genau einzuprägen. Für die kalten Monate. Für die langen Tage im Büro. 

Für den Moment, wenn der Wecker schon um 5 Uhr morgens klingelt. Aber das kann ich nicht, denn: Ich sitze nicht als Beifahrerin in einem Cabrio, sondern bin auf meinem Fahrrad unterwegs.

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Fahrradfahren ist für mich, wenn der Weg zum Ziel wird.

Besser lässt sich die Natur nicht erleben, schneller kommt man nicht aus der Stadt hinaus zu den schönsten Orten, näher ist man sich selbst nie als bei einer Radfahrt. Was nun ein bisschen übertrieben klingt, kann ich nicht anders beschreiben: So gut wie immer, wenn ich von meinen Radtouren erzähle, strahle ich von einem Ohr bis zum anderen.

Bild: Martin Granadia

Und auf der anderen Seite gibt es da das Anspruchsvolle, die Challenge an sich selbst: Schaffe ich es bis dorthin, bis die Mittagssonne zu heiß wird oder die Dunkelheit einbricht? Komme ich diesen Berg hoch? Überwinde ich mich, nicht zu viel zu bremsen? Beim Radfahren entdecke ich nicht nur meine Umwelt, sondern auch mich ganz neu: wie viel ich mir zutrauen kann, wie sich meine Ziele verschieben.

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Ich lerne, dass ich nur weiterkomme, wenn ich an mich selbst glaube.

Anspruchsvoll: der Mammolshainer Stich

Wie sehr man über sich hinauswachsen kann, durfte ich vor einiger Zeit bei einem Amateur-Rennen am eigenen Leib erfahren. Rund um Frankfurt führte die traumhafte Route. Ganz zum Schluss war aber eher ein Albtraum eingebaut: ein steiler Hang, der Mammolshainer Stich. Am Vortag versuchte ich zweimal diesen zu bezwingen, doch auf halber Höhe musste ich immer absteigen und schieben – jedes Mal eine kleine Niederlage.

Bild: Martin Granadia

Wie sollte ich es jemals dort rüberschaffen? Nun, nach einem ausgiebigen Frühstück ging das Rennen los, und ich versuchte, so gut es ging, mir keine Gedanken über diesen Hammer zum Schluss zu machen. Einfach immer einen Pedaltritt weiter. Und weiter. Die Straßen und die schöne Aussicht genießen. Mit Gleichgesinnten meinem liebsten Hobby nachgehen. Schneller als gedacht fuhr ich auch schon um die Kurve und sah links und rechts jede Menge Leute ihr Rad schieben. „Heute wirst du keiner von denen sein!“, sagte ich mir laut vor – und fuhr einfach hoch.

Oben angekommen schossen mir vor Glück beinahe die Tränen in die Augen!

Ich war so stolz auf mich wie schon lange nicht mehr – mein Rennen im Kopf hatte ich schon gewonnen.

Dabei ist übrigens ganz egal, ob man ein besonders sportlich ambitionierter Mensch ist oder nur ein bisschen herumgondeln möchte: Die Serotonine und Endorphine, die beim Fahrradfahren ausgeschüttet werden, sind bei uns allen dieselben. Und das Schönste ist: Man kann es quasi überall machen.

Bild: Martin Granadia

Wer sein Fahrrad dabeihat, lernt die schönsten Orte rund um den Globus ganz anders kennen. Nicht immer muss man dafür weit fahren: In Österreich und Deutschland gibt es jede Menge wunderbarer Touren, die nur darauf warten, auf zwei Rädern entdeckt zu werden. Genau jene Touren, die den Weg zum Ziel werden lassen: im malerischen Dorf die Trinkflaschen auffüllen, zwischendurch anhalten, um die Füße in einem plätschernden Bächlein zu erfrischen, oben auf dem Berg ankommen und die Aussicht genießen, dann den Adrenalin-Rausch beim Abfahren, gefolgt von einem guten Eis oder auch einem Schnitzel beim Wirten. Manchmal ist es gar nicht so viel, was man braucht, um glücklich zu sein.

RADTOUR FÜR 2 GEWINNEN

Du bist gerne am Rad unterwegs und bereit für ein kleines Abenteuer? Mach dich zusammen mit Unterstützung von Red Bull-Athlet Anton Palzer auf die Tour und entdecke eine der vielen schönen Regionen des Reiselands Deutschland auf zwei Rädern. Wir suchen je zwei 2er-Teams aus Österreich und der Schweiz.

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