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Die Art und Weise, wie du dich am besten zum Sport motivierst, ist so individuell wie du selbst. Manche gehen am liebsten in der Gruppe, andere können nicht ohne eine gute Playlist, andere motiviert hochwertige Sportkleidung. In der heutigen Challenge findest du noch einen Tipp, den du gleich ausprobieren kannst:

Trage dir deine Sporteinheiten für die nächsten zwei Wochen als Termin in deinen (Handy-)Kalender ein.

Noch verpflichtender wirkt es natürlich, wenn du eine Sportklasse direkt in einem Studio oder bei einem Online-Anbieter buchst. Wenn du geldsparender ans Ziel möchtest, kann auch ein einfacher Kalendereintrag seinen Zweck tun. Siehst du den Termin schwarz auf weiß vor dir, wirst du den Deal mit dir selbst eher einhalten.

So funktioniert Veränderung

Alles ist immer in einem ständigen Wandel. Auch du bist heute nicht mehr die gleiche Person wie gestern, da du um einige Erfahrungen reicher bist. Du hast Gespräche geführt, ein neues Lieblingslied entdeckt oder ein Zitat gefunden, das dich tief berührt hat. Im Vergleich zu den kleinen „Alltagsveränderungen“ gibt es aber noch jene, die wie ein Sturm durch unser Leben wirbeln. Ein neuer Job, eine große Reise, eine Trennung – all das sind Veränderungen, die uns dazu bringen, anders zu handeln und über uns hinauszuwachsen.

Wieso fällt uns Veränderung meist schwer?

Wir lieben es, uns sicher zu fühlen. Unser Überleben hat höchste Priorität, deshalb mag unser Verstand am liebsten, dass alles so bleibt, wie es ist. Die optimale Situation wäre: Wir leben in der immer gleichen Stadt, haben den immer gleichen Job, treffen die immer gleichen Menschen. Da das Leben aber so nicht funktioniert, kommen wir ständig in Konflikt mit uns selbst und haben Angst. Angst vor dem Unbekannten, Angst vor dem Neuen. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt und müssen die Kontrolle abgeben. Aber anstatt den Dingen ihren Lauf zu lassen, wehren wir uns und stehen uns dadurch im Weg. Das fängt bei großen Träumen wie der Selbstständigkeit an, und zieht sich bis in das alltägliche Leben, wenn es beispielsweise um Sport geht.

Diese Tatsache in Kombination mit bestimmten Grundannahmen über dich, andere Menschen und das Leben, welche du im Laufe deines Lebens angefangen hast zu glauben (zum Beispiel „Geld ist schlecht“, „Meine Meinung zu sagen ist gefährlich“ oder „Ich bin nicht stark genug, um mich zu verändern“), machen es dir sehr schwer, deine Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Im Buch „Mindshift“ von Svenja Hofert wird das auch „Veränderungsresistenz“ genannt. Das Buch fokussiert sich vor allem auf Veränderungen in der Arbeitswelt, kann aber genauso auch auf das alltägliche Leben angewandt werden.

Veränderungsresistenz am Beispiel Bewegung

Stell dir vor, dass du gerade beschlossen hast, regelmäßiger Sport zu treiben – drei bis vier Mal pro Woche. Du trainierst gar nicht auf ein bestimmtes Event hin, sondern möchtest dich einfach fitter und gesünder fühlen. Auf lange Sicht ist das eine schöne Vorstellung, aber auf kurze Sicht bedeutet es vor allem eines: Anstrengung, Disziplin und vielleicht sogar etwas Verzicht.

Du erinnerst dich, dass dein Überleben oberste Priorität hat und alles was unbekannt ist, als Bedrohung gesehen wird? Darum gefällt deinem Verstand dein Vorhaben zuerst gar nicht – auch wenn es vielleicht gesünder wäre. Er wird alles versuchen, um dich davon abzuhalten und deine Pläne zu sabotieren. Mit Gedanken wie „Ich habe heute noch was anderes zu erledigen, das wichtiger ist“ oder „Sport kann ich auch morgen machen“. Der Grund für die Gegenwehr kann zusätzlich auch eine „verborgene Grundannahme“ sein, die sich in den Tiefen deines Unterbewusstseins versteckt hält.

Kleine Schritte führen zum Erfolg

Wenn wir das große Ganze betrachten, schüchtert es uns zunächst eher ein. Denke an unser Beispiel: Drei bis vier Mal Sport pro Woche klingt für unseren Verstand zu viel. Deshalb macht es Sinn, dein Vorhaben aufzuteilen. Zum Beispiel könntest du:

  • 1 Mal pro Woche eine Stunde Sport machen und an zwei Tagen zusätzlich dehnen oder spazieren gehen.

  • 2 Mal pro Woche für eine halbe Stunde Sport machen und zusätzlich mit dem Fahrrad fahren.

Mit der Zeit, wenn die Veränderung Normalität geworden ist, kannst du weiter gehen und dich deinem Ziel von drei bis vier Mal pro Woche nähern. Geht es dann an größere Ziele, wie zum Beispiel einen Halbmarathon, kann die Formel für Veränderungsresistenz aus dem Buch „Mindshift“ helfen:

Veränderungsresistenz= Angst/Freude

Das funktioniert folgendermaßen:

  • Such dir ein Thema aus, das du gerne angehen möchtest. Wir fokussieren uns jetzt auf den Plan, einen Halbmarathon zu laufen (funktioniert aber genauso mit dem Vorhaben eine Sprache zu lernen, eine Ausbildung oder eine Solo-Reise zu machen).

  • Vergib für die Emotionen Angst und Freude eine Zahl von 0 bis 10, wobei 10 „ganz hoch“ und 0 „sehr niedrig“ bedeutet, und rechne deine Veränderungsresistenz aus.

  • Unterteile das Vorhaben in kleinere Schritte.

Wir nehmen hier jetzt den Halbmarathon her, du kannst das aber auf jeden anderen Wunsch ummünzen. Nehmen wir an, deine Emotionen würden folgendermaßen beziffert werden:

Veränderungsresistenz: 9/3 = 3

Wie du siehst, ist die Angst vor der Veränderung noch höher als die Freude, weil das Vorhaben in deinem Kopf so groß wirkt. Die Veränderungsresistenz ist noch relativ hoch (über 1).

Jetzt kannst du das Ganze in kleinere Schritte unterteilen und deine Veränderungsresistenz nochmal neu berechnen, zum Beispiel: „Ich gehe einmal pro Woche laufen“. Dadurch verringert sich die Angst vor dem Neuen ein bisschen und die Freude steigt leicht an.

Veränderungsresistenz: 5/7 = 0,71

Hier gilt: Je deutlicher die Zahl unter 1 liegt, desto wahrscheinlicher ist eine Veränderung.

Alle Informationen zu diesem Thema findest du im Buch „Mindshift“ von Svenja Hofert.

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