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Deine heutige Challenge: Bei Anruf – lachen!

Ruf beim Lachtelefon an und versuche, drei Minuten (grundlos) zu lachen. Keine Sorge, das wird nicht gekünstelt wirken. Du bist beim Lachtelefon in besten und vor allem höchst kompetenten Händen: Es wurde von österreichischen und deutschen Lachyoga-Lehrern gegründet und mittlerweile beantworten 80 ehrenamtliche Lachtelefonisten täglich von 9 bis 21 Uhr das Telefon, um dich auf sehr sympathische Weise drei Minuten Lebensfreude tanken zu lassen. Das Ganze ist kostenlos, es fallen lediglich die normalen Festnetz-Gebühren an.

Also, nicht lange nachdenken und zum Hörer greifen. Hier sind die Nummern:

Lachtelefon Österreich: +43 720 11 58 83

Lachtelefon Deutschland: +49 5031 519 43 80

Mehr Info zum Lachtelefon findest du hier.

Warum wir genau diese Challenge für Tag 3 ausgesucht haben? Weil wir sie alle brauchen können. Denn Hand aufs Herz: Wann hast du das letzte Mal so richtig gekudert, aus vollem Halse oder bis das Zwerchfell zwickt? Ohne dich zu kennen, nehmen wir mal an, es ist wahrscheinlich schon ein Weilchen her ist. Und das liegt nicht an dir, sondern am Erwachsenenleben: Während Kinder täglich rund 400 Mal in Lachen ausbrechen, sind es bei uns Erwachsenen nur noch rund 15 Mal pro Tag. Die Gründe? Erziehung. Normen. Schule. Falsches Verständnis von Coolness. Such dir was aus…

Durch Lachen lösen sich Anspannungen im Körper und Glückshormone durchfluten uns.

Lachen wirkt wie Ruder-Training

Das Lachen zurück ins Leben zu bringen, ist nicht nur deshalb eine gute Idee, weil es ansteckend ist und einen Domino-Effekt auslöst (Spiegelneuronen im Hirn sorgen dafür, dass das Gegenüber zurück lacht). Es ist auch ein wichtiger Faktor für unsere Gesundheit. Und das gleich aus mehreren Gründen.

Zum einen wird das Herz-Kreislauf-System angekurbelt. Genauer gesagt wirken 20 Sekunden Gelächter so, wie drei Minuten schnelles Rudern. Unser Herz schlägt schneller. Die Sauerstoffversorgung steigt, die Durchblutung wird besser.

Doch wir spüren diese „Anstrengung“ nicht. Vielmehr lösen sich Anspannungen im Körper. Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin werden abgebaut und das Glückshormon Endorphin flutet uns. Das führt zu einem Hochgefühl, wie es sonst nur Schokolade oder eine gute Jogging-Runde schaffen. Genial, oder?

Was bringt Lachyoga?

Ho-ho-hahaha: Von der Überwindung der inneren Schamgrenze, von Luftballon-Smileys und der liebevollen Überlistung unseres Körpers. Lachyoga – eine Selbsterfahrung. Weiterlesen...

Lustige Filme aktivieren deine Heilkräfte

Außerdem aktiviert Lachen die in uns Menschen schlummernden Heilkräfte. So fand der Zürcher Humor-Forscher Willibald Ruch heraus, dass bei herzhaftem Lachen unser Schmerzempfinden um bis zur 30 Prozent gesenkt wird. Der Begründer der Lachtherapie wiederum – US-Wissenschaftsreporter Norman Cousins – entdeckte bei einem lustigen Filme-Abend: Nach zehn Minuten herzhaftem Lachen konnte er trotz Rückenmarks­erkrankung zwei Stunden schmerzfrei schlafen.

Lachen macht uns geselliger und attraktiver

Lachen ist auch ein Turbo für dein Sozialleben. Menschen mit Lachfalten werden laut psychologischen Studien als intel­ligenter und attraktiver beurteilt. Kurz: Sie treten leichter mit anderen in Kontakt. Und wer mehr sozialen Austausch hat, hat weniger mit Einsamkeit oder Depressionen zu kämpfen. Außerdem wird das Gehirn durch ständig neue Information gefordert – und das wiederum beugt im Alter Demenz und anderen Gedächtnisproblemen vor.

Optimismus verlängert das Leben um 7,5 Jahre

Lachen steht für eine positive Grundeinstellung dem Leben gegenüber. Und diese wiederum kann für eine 7,5 Jahre längere Lebenserwartung sorgen – wie eine Studie der Universität Yale mit mehr als 300 älteren Erwachsenen herausfand. Unter allen Teilnehmern zeigte sich: Wer dem Alltag und dem Älterwerden optimistisch entgegenblickt, hat „jüngere“ Zellen. Genauer gesagt verkürzen sich die Telomere weniger schnell als bei chronischen Pessimisten. Telomere sind die Schutzkappen an den Enden unserer Chromosomen. Diese werden mit jeder Zellteilung kürzer, bis die Zellen sich irgendwann nicht mehr teilen können und vergreisen.

Und falls dir das Lachen gerade schwerfällt: Zieh trotzdem die Mundwinkel nach oben, denn deinem Hirn ist es egal, ob du nur „mechanisch“ lachst oder gerade wirklich gerade in Freude ausbrichst. Im Körper starten dieselben positiven Prozesse. Und je mehr du „übst“, desto leichter fällt das „echte“ Lachen bald. In diesem Sinne: Keep on smiling!