In 4 Schritten schlechte Angewohnheiten loswerden
Der beste Grund für eine Veränderung ist, dass es uns danach besser geht. Schwierig ist es trotzdem. Daniela Zeller weiß Rat, wie man schlechte Angewohnheiten loswerden kann.
Olga Kawa
Manchmal steht man sich selber im Weg. Klar, prinzipiell sind wir perfekt, so, wie wir sind. Wäre da nicht das Weinglas, zu dem man abends nach der Arbeit fast automatisch greift. Oder das unnötige Lästern über Kollegen. So wollen wir eigentlich nicht sein.
1. Die Macht des freien Willens
Aber kann man schlechte Angewohnheiten überhaupt loswerden? Coachin Sonja Kato sagt: „Ja! In Bezug auf Veränderung ist alles möglich, was den Gesetzen des freien Willens unterliegt.“ Letztlich können wir selbst entscheiden, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten wollen.
Apropos freier Wille: Die schlechten Angewohnheiten unserer Mitmenschen können wir nicht ändern – unseren Umgang damit aber sehr wohl.
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2. Spür dich
„Kommt ein Klient zum Coaching, hat er bereits einen wichtigen Schritt gemacht: Man will die eigenen Bedürfnisse besser erkennen und die Unzufriedenheit, die sich aus einem Verhalten ergibt, aufbrechen“, erklärt Sonja Kato.
Was Mut macht: Lässt man eine schlechte Angewohnheit los, bekommt man dafür etwas anderes. Nämlich mehr Zufriedenheit und Lebensqualität.
3. Probier was Neues
Ja, es ist mühsam, immer wieder Stopp zu sich selbst zu sagen, wenn man in die Falle der alten Gewohnheit tappt.
Da hilft die Frage: Was kann ich stattdessen tun? Anstatt gleich nach dem Aufwachen zum Handy zu greifen, könnte man noch im Liegen den ersten Gedanken des Tages zu Papier bringen. Anstatt über jemanden zu lästern, könnte man ganz bewusst versuchen, sich in die Lage dieser Person hineinzuversetzen.
Olga Kawa
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4. Üben, üben, üben (zwei Monate lang)
Im Durchschnitt braucht es 60 Tage, um aus einer alten eine neue Gewohnheit entstehen zu lassen. 60 Tage, in denen man die eigenen Handlungen und Gedanken genau beobachtet – und aktiv eingreift, sobald man droht, in alte Verhaltensweisen zurückzufallen. Das ist manchmal hart, denn wir lieben das Gewohnte.
Aber: Nach 60 Tagen wird es einfacher. Das Neue, das Bessere ist dann Teil deines Lebens geworden.
Daniela Zeller ist Coach und Podcasterin für carpe diem.
