In Partnerschaft mit

Peelings sind bei normaler Haut okay, solange man sie nicht ständig anwendet. Sondern eher als Wellnessbehandlung sieht. Was aber der Haut eher schadet als nutzt, sind mechanische Peelings mit kleinen Schleifpartikeln. Hautärzinnen wie Yael Adler raten daher zu DIY-Peelings oder zu Peelings mit Säuren. Fruchtsäuren können zum einen die Beschaffenheit der Haut im Allgemeinen verbessern, also Hautunreinheiten verringern und zu einem ebenmäßigeren Hautbild beitragen. Zum anderen werden die Peelings als Anti-Aging-Wunderwaffe gehandelt: Sie sollen Fältchen mindern, Altersflecken verblassen lassen und die Zellteilung anregen. Dazu sollen Fruchtsäurepeelings bei korrekter Anwendung kaum Nebenwirkungen haben. Wissenschaftlich belegt ist bisher die Wirkung bei Mitesserakne (fachsprachlich: Acne comedonica).

Für welche Hauttypen sind solche Peelings geeignet?

Fruchtsäurepeelings eignen sich prinzipiell für fast alle Hauttypen. Lediglich bei sehr sensibler Haut ist Vorsicht geboten, hier kann ein Peeling mit Fruchtsäuren mehr schaden als nutzen. Manche Kosmetikerinnen bzw. Kosmetiker bieten darum für empfindliche Hauttypen Peelings mit individueller Konzentration und Einwirkzeit an.

Anzeige
Anzeige

Was passiert bei der Fruchtsäure-Behandlung Im Kosmetikstudio?

Vor einer Fruchtsäurebehandlung wird die Haut sorgfältig gereinigt, entfettet und von Make-up befreit. Empfindliche Stellen werden mit einer speziellen Creme geschützt. Viele Ärzte empfehlen zudem die Anwendung spezieller Cremes mit leichtem Fruchtsäureanteil in den zwei Wochen vor einem Fruchtsäurepeeling, um die Haut so darauf vorzubereiten.

Ist die Haut vorbereitet, wird das Peeling auf Gesicht, Hals und ggf. Dekolleté aufgetragen. Die Einwirkzeit richtet sich je nach Hauttyp und Konzentration der Fruchtsäure, in der Regel beträgt sie zwischen ein und sieben Minuten. Ist die Einwirkzeit rum, wird das Peeling abgewaschen und die Fruchtsäure neutralisiert.

Direkt nach der Behandlung mit Fruchtsäurepeelings kann die Haut ein wenig empfindlicher sein und mit leichten Rötungen und Brennen reagieren – das ist völlig normal und eine häufige Nebenwirkung. Zur Hautpflege nach einem Fruchtsäurepeeling eignen sich milde Hautpflegeprodukte für sensible Haut. Weil Fruchtsäure auch den natürlichen Sonnenschutz der Haut vermindert, empfiehlt es sich, in der Zeit nach dem Peeling einen UV-Schutz zu verwenden.

Anzeige
Anzeige

Fruchtsäurepeelings zuhause anwenden: Eine gute Idee?

Fruchtsäurepeelings gibt es in Drogerien und Apotheken zu kaufen. Es spricht grundsätzlich auch nichts gegen eine Anwendung zuhause. Jedoch sind Peelings aus Apotheke und Drogerie meist nicht so wirksam wie das Peeling beim Profi, denn die Wirkstoffe dürfen nicht so hoch dosiert sein. So kann es sein, dass die gewünschte Wirkung ausbleibt.

Besonders für sensible Hauttypen, für die der Kosmetiker eine spezielle Konzentration bestimmen kann, eignet sich der Gang zum Profi. Zudem sollten Laien berücksichtigen, dass die Haut auch bei der Anwendung zuhause auf das Peeling vorbereitet werden muss: Es gilt, penibel auf die Desinfektion der Haut zu achten und sich genau an die Anweisungen auf der Packung zu halten.

Achtung: Mögliche Nebenwirkungen von Fruchtsäurepeelings

Für Menschen mit Allergien gegen Fruchtsäuren, sind Fruchtsäurepeelings ungeeignet. Außerdem bitte beachten: Bei Fruchtsäurepeelings werden Säuremischungen verwendet, die wenn sie zu lange einwirken, durchaus mit Nebenwirkungen einhergehen. Verätzungen und Pigmentstörungen können die Folge sein.

Fruchtsäuren: Weitere mögliche Nebenwirkungen:

  • Die Einnahme von Vitamin-A- und Vitamin-Beta-Karotin-Produkten bitte meiden: Deren pigmentbildende Wirkung in Verbindung mit dem Peeling kann zu Pigmentstörungen führen.
  • Auch bestimmte Medikamente nehmen Einfluss auf die Haut. Antibiotika können beispielsweise allergische Hautreaktionen auslösen. Werden Medikamente eingenommen und die Wechselwirkung mit Fruchtsäurepeelings ist nicht klar, kann der Dermatologe bzw. die Dermatologin Auskunft darüber geben.