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Musik, Geräusche, gesprochene oder gesungene Worte – Sound transportiert über unsere Ohren wichtige Informationen ans Gehirn. Der Hörsinn ist von allen fünf Sinnen der Differenzierteste, er ermöglicht es uns, bis zu 400.000 Töne zu unterscheiden.

Bereits im Mutterleib können Ungeborene hören, sie nehmen nicht nur ihre Umgebung durch Geräusche wahr, sondern auch Musik und Stimmen – und zwar so deutlich, dass sie nach der Geburt ihre Mutter an der Stimme erkennen. Die klangliche Prägung ist damit eines der ersten Erlebnisse des Menschen und hat eine große Signifikanz bei der Bewertung von dem, was gefällt oder nicht.

Das Ohr ist sogar sensibler und leistungsfähiger als unser Auge. Anders als beim Sehen muss das Gehörte erst mit Bildern und Vorstellungen verknüpft werden. Akustische Informationen fordern das Gehirn also stärker heraus als visuelle. Und sogar während des Schlafes ist unser Gehör aktiv, empfindlichen Schläfern kann also nur ein Hörschutz helfen, vor allem wenn der Partner schnarcht.

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Das Comeback der Mündlichkeit

Unser ausgeprägter Hörsinn hat weitreichende Folgen. Denn die Stimmen im Kopfhörer kommen uns meist viel näher als diejenigen, die wir – etwa auf dem Bildschirm – zusammen mit den dazugehörigen Gesichtern erleben.

Podcasts hören

Bild: Henry Be/Unsplash

Auch deswegen entsteht deswegen Intimität und Nähe, wenn wir uns „einstöpseln“ und Geschichten lauschen. Sie sind die entschleunigende Anti-These zur Klick-und-weg-Gesellschaft und erlauben echten Tiefgang.

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Vielleicht verzeichnen Podcasts und Hörbücher deshalb einen veritablen Boom: Laut der jährlich erscheinenden Zukunftsstudie von Deloitte wird der Podcast-Markt 2020 um 30 Prozent zulegen und damit eine neue Höchstmarke erreichen, ebenso der Hörbuchmarkt.

Audio-Formate werden immer beliebter – denn ausgerechnet mit dem Handy finden wir nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur inneren Ruhe: Die Achtsamkeitsapp Headspace etwa brachte er schon 42 Millionen Menschen weltweit zum Meditieren, Calm zählt täglich etwa 75.000 neue Nutzer weltweit.

Hört sich gut an

Ein Hörstück erfordert Geduld. Und gut ein Drittel der Podcasts wird tatsächlich auch bis ans Ende gehört. Audioformate erlauben es uns, sehr nahe an unserer eigenen Erfahrung zu rekonstruieren. Man legt sich selbst viel zurecht, wenn man nur zuhört. Und zwar so, dass man möglichst intensiv mitfühlen kann“, weiß Nicolaus Berlin von Podimo.

Die dänische Plattform versteht sich als „Netflix der Podcasts“, bietet den Nutzern via Kuratoren-Team eine möglichst passende Auswahl im stetig wachsenden Angebot.

Für uns haben die Hörexperten zum Start eine Playlist mit Podcasts zusammengestellt, die zu den Inhalten von carpe diem passen – darunter „Happy, holy & confident. Dein Podcast fürs Herz und den Verstand“ von Autorin Laura Marina Seiler, The Mindful Sessions von Achtsamkeits- und Meditationscoach Sarah Desai und Natürlich Gesund, bei dem um ganzheitliche Ernährung und Spiritualität geht. Und unser eigener carpe diem-Podcast mit spannenden Interview-Partnern über ein gutes Leben gehört natürlich auch gehört.