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Müdigkeit oder Erschöpfung hat nicht immer mit intensiver körperlicher Anstrengung zu tun – heutzutage sind das vielmehr Stress-Symptome. Wenn unser Körper mit Sauerstoff unterversorgt ist, ist kein gesunder Gasaustausch mehr möglich, und es bildet sich zu viel Säure in unseren Muskeln. Bei Stress spannt sich der Solarplexus enorm an, wodurch eine gesunde Bauchatmung (Zwerchfellatmung) schwierig bis unmöglich wird, und die Ausatmung wird meist zu kurz und oberflächlich gehalten.

So geht Müdigkeit weg atmen:

  • Auf dem Rücken liegen, eine Hand ganz leicht auf dem Bauch und die zweite auf dem Brustkorb.
  • Beginne die Einatmung, indem du zuerst bewusst in den Bauch „hinein atmest“, sodass sich die Hand darauf deutlich spürbar hebt, und die unteren, breiteren Partien der Lungen zuerst gefüllt werden.
  • Erst dann ziehe den Atem höher zum Brustkorb und den Schlüsselbeinen, wodurch sich die Hand auf dem Brustkorb hebt und jene auf dem Bauch sich leicht senkt. Das nennt sich dann die „volle Atmung“, und eine solche versorgt den Körper mit ausreichend Sauerstoff.
  • Die Ausatmung sollte dann lang und möglichst gleichmäßig sein (nicht seufzend), wobei sich spürbar zuerst die Hand auf dem Bauch völlig senkt und dann die zweite auf dem Brustkorb.
  • Verlängere die Ausatmung noch etwas, indem du gegen Ende der natürlichen Ausatmung den Nabel noch zusätzlich nach innen ziehst (den Bauch also anspannst und auf diese Weise noch den letzten möglichen Rest ausatmest). Entspannst du dann den Bauch, setzt ganz von selbst wieder die Bauchatmung ein, welche du dann wieder zu einer vollen Einatmung, wie oben beschrieben, ausdehnst. 
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Wie oft?

Achtung: Nur 8–10 volle Einatmungen in Folge, um das richtige Verhältnis von CO2 und O für einen gesunden Gasaustausch in den Lungen nicht durch den Abfall von Kohlenstoffdioxidpartialdruck zu stören.

Anleitung von Walter Narayan Thunhardt, Yoga-Lehrer im Activity Fitness Studio in Wr. Neudorf