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Zähneknirschen – in der Fachsprache Bruxismus – ist ein weit verbreitetes Problem. Schmerzen dich Zähne oder Kiefer, ohne dass du dir das erklären kannst, macht es Sinn, etwas genauer hinzusehen. So hinterlässt nächtliches Zähneknirschen so manch verräterische Spur wie abgeschliffene Kauflächen oder feinste Risse im Zahnschmelz. Auch Zahnfleischbluten oder Beißspuren im Zungen- und Wangenbereich sind Hinweise. Da beim Knirschen immense Kräfte wirken, sind außerdem Verspannungen der Kaumuskulatur, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Schwindel oder Sehstörungen oftmals unliebsame Begleiter. 

Was tun bei Zähneknirschen?

Gründe für nächtliches Zähneknirschen gibt es so einige: Stress, Zahnfehlstellungen, Probleme mit Füllungen oder Zahnersatz zum Beispiel. Auch generelle Beschwerden mit dem Kiefergelenk machen sich auf diese Weise bemerkbar. Um das Zähneknirschen langfristig zu stoppen, musst du das Problem an der Wurzel packen. Doch auch kurzfristige Lösungen entlasten Zähne und Kiefer spürbar.

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Zähneknirschen: Erste Hilfe dank Schiene

Was also tun bei Zähneknirschen? Der erste Ansprechpartner ist dein behandelnder Zahnarzt. Bei Bedarf verschreibt dieser als Erste-Hilfe-Maßnahme eine sogenannte Knirscher- oder Aufbeißschiene. Diese schützt deine Zähne und entlastet die Muskulatur des Kiefers spürbar – ein wahrer Segen. An der zugrundeliegenden Problematik ändert die Schiene allerdings wenig, auch wenn sie das Zähneknirschen reduziert.    

Entspannungsübungen gegen Zähneknirschen

Die meisten von uns knirschen stressbedingt mit den Zähnen. Vor allem nachts arbeiten wir unbewusst Druck, Sorgen und so manche Ängste ab. Finden Körper, Geist und Seele keine Ruhe und hinterlassen sogar Spuren an unseren Zähnen, ist es Zeit, etwas zu ändern. Spätestens jetzt scheint also Entspannung angesagt. Leichter gesagt als getan? Zum Glück lässt sich hier durchaus nachhelfen. Passende Entspannungsübungen sind im Handumdrehen erlernbar und bei Bedarf jederzeit einsatzbereit. Ob Yoga, Autogenes Training, Meditation oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson – finde heraus, welche Methode für dich am besten wirkt.  

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Lässt sich Stress und Ängsten mit Entspannungstechniken nicht mehr beikommen, ist es allerdings sinnvoll, das Gespräch mit deinem Arzt zu suchen. Vielleicht hilft dir eine Psychotherapie, manches etwas klarer zu sehen.

Physiotherapie entspannt den Kauapparat

Physiotherapie hilft besonders effektiv gegen nächtliches Zähneknirschen. Nicht nur die Kaumuskulatur selbst gelangt hier in den Fokus. Auch Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich lernst du, mit den richtigen Übungen entgegenzuwirken. Ergänzend können Massagen und Wärmeanwendungen zusätzlich entspannen.