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Schönes bewegt die Menschen, immer schon. Und schon sehr lange versuchen wir, Schönheit zu definieren. Auf einen Nenner zu bringen. Die Mona Lisa etwa gilt als schön, überall. Warum? Weil es gewisse Objekteigenschaften gibt, die wir schönen Dingen oder Menschen zuschreiben: Satte Farben, Symmetrie und runde Formen, aber auch sehr definierte Gegenstände klassifizieren Dinge objektiv als schön.

Aenne Brielmann nennt das „Pi-mal-Daumen-Regeln“: Die deutsche Psychologin hat sich der Erforschung des subjektiven Schönheitsbegriffs verschrieben. Das Ergebnis ihrer Studien: Schönes erzeugt bei uns Menschen "pleasure", einen intensiven Genuss. Das Wichtigste: Dieses Empfinden ist ganz individuell. Also: Was du schön findest, muss bei mir noch lange kein "pleasure" auslösen.

Diese zwei Projekte zeigen, wie sich Schönheitsideale wandeln

Halten wir fest: Was als schön gilt, ist nicht leicht zu fassen und schon gar nicht in Stein gemeißelt. Schönheitsideale sind weltweit verschieden und gleichsam im Fluss. Wie sich Körpertrends über die Jahrzehnte verändert haben, zeigt die Fitness-Bloggerin Cassey Ho auf Instagram: „Wie ich aussehen würde, wenn ich im Laufe der Geschichte den „perfekten“ Körper hätte“.

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Und auch das Projekt „Beauty Standards Around The World“ macht offensichtlkich, wie sehr sich Schönheitsideale von Kultur zu Kultur unterscheiden: Photoshop-Experten verschiedener Länder übermittelte man das Portrait einer Frau mit den Worten „Make me beautiful!“ – mit höchst unterschiedlichen Ergebnissen, wie das Video zeigt.

Eins sei an dieser Stelle zur Beruhigung erwähnt: Umfragen zufolge zählt für weit mehr als die Hälfte aller Befragten vorrangig innere Schönheit.

Schönheit im Wandel: 7 Ideale weltweit

Andere Länder, andere Schönheitsideale? Ein Blick über den Globus bestätigt das...

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Schönheitsideal in Südkorea: Offener Blick

In Südkorea wird großer Wert auf ein ebenmäßiges Gesicht gelegt – und das soll am besten westlich anmuten. Schmale Gesichtsform, große runde Augen, gerade Nase und möglichst blasser Teint, so das gängige Schönheitsideal. Schönheitsoperationen an der Lidfalte, die fortan für einen offenen Blick sorgen, sind bereits in jungen Jahren gängig.

Schönheitsideale weltweit: Brasiliens Kehrseite

Eine runde und pralle Kehrseite gilt in Brasilien schon lange als Schönheitsideal. Dass hier durchaus mit Implantaten nachgeholfen wird, daraus machen die Brasilianerinnen keinen Hehl. Ausladende Hüften und Po – dort liegt der Fokus. Die Oberweite hingegen muss nicht zwingend üppig sein.

Schönheitsideal in Indien: helle Haut

Auch Indien orientiert sich bei dem, was gemeinhin als schön gilt, am Westen. So sind ein schlanker Körper, helle Haut und möglichst glattes Haar wichtig. Um den natürlichen Hautton aufzuhellen, greifen Inder und Inderinnen durchaus auch zu chemischen Bleichmitteln, die der Haut schaden.

Im Iran sind Nasenverkleinerungen beliebt

Häufiges Schönheitsideal weltweit ist eine dezente Nasenform – so auch im Iran. Nasenverkleinerungen stehen hier durchaus an der Tagesordnung. Dass durch die Verkleinerung der Nase die Augen optisch größer wirken, ist ein gewollter Nebeneffekt.

Australiens Schönheitsideal: Sonnenbräune

Während in asiatischen Kulturen möglichst helle Haut das gängige Schönheitsideal darstellt, ist es in Australien genau andersrum. Sonnengeküsste Haut stellt man gerne zur Schau, sie gilt als schön und gesund. Hier wird durchaus auch regelmäßig mit Selbstbräunern nachgeholfen.

Schönheitsideale weltweit: Französischer Chic

Das Schönheitsideal in Frankreich? Herrlich unbeschwert! Von gängigen Stereotypen lässt man sich wenig leiten und makellos muss nun wirklich nicht sein. Vielmehr zählt eine ordentliche Portion Ausstrahlung und Selbstbewusstsein. Allerdings ist Mode und der gewisse Chic wirklich wichtig. Und auch wenn das Make-up vielleicht wie „weniger ist mehr“ wirkt: Roter Lippenstift muss sein.

Schönheitsideal in Japan: Schlanker Körper

In Japan ist ein schlanker Körper ebenso Schönheitsideal wie sehr weibliche Gesichtszüge – auch bei Männern. Zu viele Kilos auf den Rippen werden gesellschaftlich stark stigmatisiert. Für eine schlanke Silhouette nehmen Japaner und Japanerinnen demnach einiges in Kauf, selbst Schönheitsoperationen. Und: Auch in Japan gilt ein heller, ungebräunter Hautton als Schönheitsideal. Sonnenanbeter wie in Australien wird man hier nirgends finden.