In Partnerschaft mit

Die Idee, den Tag früher zu beginnen und sich Dingen zu widmen, die sonst oftmals zu kurz kommen, stammt – wie könnte es anders sein – von einem Amerikaner. Der mittlerweile 40-jährige Hal Elrod hat aufgrund eines Nahtod-Erlebnisses und der Zeit danach, in der er laut eigenen Aussagen alles verlor, den sogenannten Miracle Morning entwickelt. Sein gleichnamiges Buch hat mittlerweile einige Jahre am Buckel, aber weltweit zahlreiche Anhänger, die Elrods Morgenrituale in ihr Leben integriert haben.

Die sechs Live-Safers

Eine Stunde voll und ganz sich selbst zu widmen und ein morgendliches Ritual zu entwickeln soll das Leben entscheidend verbessern. Elrod nennt es die Live-S.A.F.E.R.S, die man täglich praktizieren sollte.

Anzeige
Anzeige
Pflanze am Fensterbrett.

Bild: Eduard Militaru/Unsplash

S steht dabei für Silence, Ruhe, Meditation, A für Affirmationen, die das Bewusstsein positiv beeinflussen sollen. Jeweils 5 Minuten sollten dafür mindestens eingeplant werden. V wie Visualisieren von Zielen und E wie Exercises – also Bewegung je nach Vorlieben – stehen ebenfalls mit fünf bis zehn Minuten am Plan. Weiters empfiehlt der Autor R wie Reading, also Lesen, und S wie Scribe, Niederschreiben, was man sich denkt, was einem einfällt. Auch hier könne man etwa fünf bis zehn Minuten investieren. Wird dieser Ablauf einmal zur Gewohnheit, so starte man bereits freudvoller, energiegeladener und schwungvoller in den Tag.

Auch andere spüren es

Emir Dedic betreibt mit EINZ Kreativbüro ein Grafikstudio in Wien. Seit nunmehr einem Jahr hüpft er um 4:30 Uhr aus den Federn: „Es passieren Dinge seither, die ohne den Miracle Morning niemals gekommen wären.

Anzeige
Anzeige
Jogger am Morgen

Bild: Arek Adeoye/Unsplash

Emir hat mittlerweile seine eigenen Rituale entwickelt: Er mixt und trinkt Smoothie, liest, steckt seine täglichen Ziele fest und betreibt Sport. „Ich kann nur sagen, es hat mich insgesamt verändert. Ich habe mehr Disziplin, bin fokussierter, zufriedener. Ich lebe auch anders.“ Besonders schätzt der Unternehmer, dass er nun viel früher seine Arbeit erledigt hat.

An manchen Tagen sei er schon um 13 Uhr fertig und könne sich seinen Hobbys und seiner Familie widmen. „Das Schöne ist: Alle profitieren und ich werde immer wieder darauf angesprochen, dass sich etwas an mir verändert hat. Etwa die Haltung und auch die Ausstrahlung“, schwärmt Dedic.

Einen Monat durchhalten

Wer den wundersamen Morgen ausprobieren möchte, muss durchhalten. Denn erst nach etwa einem Monat adaptieren sich Körper und Geist – man steht leichter auf und freut sich sogar schon darauf, die Bettwärme gegen produktive Morgenstunden zu tauschen.

Frühstückstisch.

Bild: Tracey Hocking/Unsplash

Auch Emir Dedic hat sich den ersten Monat als Challenge vorgenommen: „Für mich war nach 30 Tagen völlig klar, dass ich weitermachen muss.“ Ganz nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm …

Buchtipp

Hal Elrod: Miracle Morning – Die Stunde, die alles verändert