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Der Sonnenhut stammt aus Nordamerika, seine Verwendung hat bei der indigenen Bevölkerung dort lange Tradition. Sie verwendeten die Heilpflanze mit dem Igelkopf bei Wunden, Insektenstiche, Masern, Verbrennungen oder Zahnschmerzen. Dabei haben sie vermutlich alle drei Arten des Sonnenhuts verwendet: den roten (Echinacea purpurea), den blassfarbenen (Echinacea pallida) und den schmalblättrigen Sonnenhut (Echinacea angustifolia).

In Österreich steht die Pflanze wegen ihrer wunderschönen Blüten zur Zier in vielen Gärten – ihre Besitzer wissen aber nur selten um die Heilwirkung der Echinacea.

Wirkung: Das kann der Sonnenhut

Echinacea: Das ist drin

Die Inhaltsstoffe des Sonnenhuts sind bei allen drei Arten annährend gleich, aber in unterschiedlichen Mengen. Im roten und im schmalblättrigen Sonnenhut stecken Alkamide (ungesättigte Fettsäuren, die sich an Proteine binden können), Cichoriensäure, Polysaccharide, Alkaloide, Flavonoide und ätherisches Öl. Der blassfarbene Sonnenhut enthält keine Alkamide, dafür Ketoalkene und Ketoalkenine. Es werden alle drei Arten bei ähnlichen Beschwerden eingesetzt.

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Sonnenhut: Das wird daraus gemacht

Beim roten Sonnenhut wird gerne das Kraut verwendet oder die Wurzel. Beim schmalblättrigen und beim blassfarbenen Sonnenhut hingegen nur die Wurzel. Daraus werden Frischpflanzenpresssaft, Tropfen zum Einnehmen und Tabletten hergestellt. Für die äußerliche Anwendung eignet sich eine Salbe mit Echinacea.

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So wirkt Echinacea

Die Wirksamkeit von Echinacea als Heilpflanze ist noch immer umstritten, jedoch deuten jüngste Studien darauf hin, dass der Sonnenhut tatsächlich stimulierend auf das Immunsystem wirken könnte. Denn: Er regt die Vermehrung der weißen Blutkörperchen an, die auf die Abwehr von Krankheitserregern spezialisiert sind. Eingesetzt werden Echinacea-Präparate darum gerne bei einer beginnenden Erkältung und dann, wenn jemand sich immer wieder mit Erkältungsviren ansteckt.

Wichtig bei der innerlichen Anwendung von Echinacea-Präparaten: nicht länger als 2 Wochen am Stück einnehmen, danach 2 Wochen Pause machen. Sonst kann es passieren, dass sich der immunstärkende Effekt ins Gegenteil kehrt und stattdessen das Immunsystem (noch mehr) geschwächt wird.

Äußerlich angewendet wirkt der Sonnenhut keim- und entzündungshemmend sowie wundheilungsfördernd. Die Heilpflanze kann darum, wie auch die Ringelblume und der Spitzwegerich, bei der Behandlung von äußeren Verletzungen, wie Schürfwunden, gute Dienste leisten.

Echinacea solltest du nicht anwenden bei …

  • Autoimmunerkrankungen,
  • Tuberkulose,
  • Multipler Sklerose,
  • HIV,
  • einer Allergie gegen Korbblütler,
  • einer Schwangerschaft.