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Der Gleichgewichtssinn ist nicht nur das einzige Sinnessystem, das erst bewusst wahrgenommen wird, wenn es gestört ist – er ist auch die Voraussetzung dafür, sich problemlos im Raum bewegen zu können. Zwei Sensoren im Innenohr sorgen dabei für den reibungslosen motorischen Ablauf:

Einer ist für:

  • die Drehbewegungen zuständig
  • der andere für die linearen Bewegungen
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Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Augen, konkret der sogenannte Vestibulookuläre Reflex, der selbst bei plötzlichen Kopfbewegungen ein stabiles Bild auf der Netzhaut gewährleistet, weil die Augen bei Kopfdrehungen unmittelbar in die entgegengesetzte Richtung bewegt werden.

Eine Art Gleichgewichtssinn haben auch die Bäume: Sie nehmen die Schwerkraft wahr, und die Wurzeln wachsen Richtung Erdmittelpunkt.

Nachgefragt bei: UNIV.-PROF. DR. GERALD WIEST, Leiter der Ambulanz für Gleichgewichtsstörungen an der Universitätsklinik für Neurologie am AKH Wien