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Das Gelassenheitsgebet Gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Reinhold Niebuhr (1892-1971), US-Theologe und Philosoph

1. Das „Serenity Prayer“ (Gelassenheitsgebet) wirkt. Wie eigentlich genau? Und wieso?

Gelassenheitsgebet

Foto Credit: Olga Kawa

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Die Antwort erhalte ich von Wolfgang Lalouschek, Facharzt für Neurologie: „Das Gebet lenkt unseren Geist auf das, was wir beeinflussen können. Dadurch befreit es einen aus der Position, sich als ‚Opfer‘ zu fühlen. Das entspannt spürbar. Denn Ohnmachtsgefühl ist ein sehr starker Stress faktor, sogar stärker als zu viel Arbeit.“

2. Akzeptieren, was ist

Gelassenheitsgebet

Foto Credit: Olga Kawa

Die Fähigkeit, Dinge, die ich nicht ändern kann, gelassen anzunehmen, ist ein Meilenstein in der Persönlichkeitsentwicklung jedes Menschen. „Die Dinge manchmal einfach sein zu lassen, wie sie sind, spart unglaublich viel Kraft. Und es bedeutet, ein Stück weit zurück zu sich selbst zu kommen, gut für sich selbst zu sorgen“, erklärt mir Sandra Kornsteiner, Psychologin und Psychotherapeutin.

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3. Mut macht glücklich

Gelassenheitsgebet

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Vor einigen Jahren habe ich meinen sehr guten Job gekündigt und eine Firma gegründet. Dieser Schritt war mutig. Heute weiß ich: Mut bringt uns ins Handeln und verleiht Zauberkräfte. Wolfgang Lalouschek: „Das Gefühl, Dinge durchs eigene Bemühen zu beeinflussen, ist gesunderhaltend. Wenn wir ein Ziel haben, uns dafür bemühen und erleben, dass wir dieses Ziel erreicht haben, produziert der Körper Glückshormone.“

4. In sich hineinhören

Gelassenheitsgebet

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Wie weiß ich nun, ob es besser ist, eine Situation anzunehmen oder eine Veränderung anzustreben? Wolfgang Lalouschek empfiehlt, sich selbst zu befragen: „Wäre ich mein eigener Berater – was würde ich mir raten? Was würde meine beste Freundin mir raten? Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie sehr kann ich es beeinflussen? Wie könnte ich meinen Einfluss erhöhen?“

Sandra Kornsteiner ergänzt: „Was gibt mir Energie? Was nimmt mir Energie?“ Machen wir stetig mehr von dem, was uns Energie gibt, sind wir auf einem guten Weg.