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Wie kleine Zahnräder greifen hormonelle Prozesse in unserem Körper passgenau ineinander. Solange alles reibungslos läuft, fühlen wir uns fit und gesund. Schon kleine Entgleisungen können jedoch spürbare Auswirkungen haben. Geraten etwa unsere Schilddrüsenhormone aus dem Gleichgewicht, wirkt sich das nicht nur auf die Stimmung aus, auch unser körperliches Wohlbefinden leidet.

Wie wirken Schilddrüsenhormone im Körper?

Die Ausschüttung der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T3) und Trijodthyronin (T4) wird über den Botenstoff TSH geregelt. Ob Herz-Kreislauf-System, Energiestoffwechsel, Verdauung oder Gehirnaktivität: Es gibt kaum einen Bereich, den die Schilddrüsenhormone nicht beeinflussen. Zudem wirken sie auf unser emotionales Erleben und auch in Bezug auf Schwangerschaft und Geburt nehmen sie eine wichtige Rolle ein. Kein Wunder, dass wir ziemlich schnell merken, wenn etwas aus dem Ruder läuft.    

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Schilddrüsenhormone: Was sind häufige Probleme?

Geraten die Schilddrüsenhormone aus dem Gleichgewicht, kann das zu einer ganzen Reihe gesundheitlicher Probleme führen. Antriebsschwäche, körperliche Unruhe, Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Kälteempfinden, vermehrtes Schwitzen, Gewichtsverlust oder Übergewicht – je nachdem, ob unser Körper zu viele oder zu wenige Schilddrüsenhormone produziert, variieren Beschwerden. In diesem Zusammenhang ist Hashimoto-Thyreoiditis dem einen oder anderen bestimmt ein Begriff. Die Autoimmunerkrankung geht mit einer chronischen Entzündung der Schilddrüse einher und führt langfristig zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Frauen sind übrigens häufiger von Hashimoto betroffen als Männer. Nicht selten machen sich Symptome erst nach der Familiengründung bemerkbar. Umso wichtiger, seine Schilddrüsenwerte regelmäßig überprüfen zu lassen und bei veränderten Werten oder Beschwerden rasch zu reagieren.

Wie du deine Schilddrüsenhormone unterstützen kannst

Probleme mit der Schilddrüse gehören natürlich immer in professionelle Hände. Neben der schulmedizinischen Behandlung lässt sich auch im Alltag einiges tun, um die Schilddrüsenhormone sanft zu unterstützen.

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1. Ernährung für die Schilddrüsenhormone

Bei Problemen mit der Schilddrüse ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung das A&O. Vor allem Jod und Selen regulieren die Produktion der Schilddrüsenhormone, doch auch Eisen, Calcium sowie Vitamin D und A spielen eine wichtige Rolle. Mit einem abwechslungsreichen Speiseplan, der viel frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte bereithält, machst du wenig falsch. Auch Nüsse, Samen, Fisch und hochwertige Fette wie Lein-, Raps- oder Olivenöl versorgen uns mit wichtigen Nährstoffen. Seit Speisesalz mit Jod angereichert wird, sind Mängel in unseren Breiten übrigens eher unwahrscheinlich.

2. Schilddrüsenhormone: Für Entspannung sorgen

Stresshormone wie Cortisol, Adrenalin oder Noradrenalin wirken sich leider ungünstig auf deine Schilddrüsenhormone aus. Was hilft? Am besten, du planst regelmäßige Ruhepausen für Stressabbau und Entspannung ein. Ob schweißtreibender Sport, ein ausgedehnter Spaziergang, Yoga, Meditation, ein heißes Bad oder ein gutes Buch – erlaubt ist, was dir guttut. 

3. Auch die Psyche im Blick behalten

Laufen die Schilddrüsenhormone aus dem Ruder, wirkt sich das nicht nur körperlich aus, auch die Psyche leidet mitunter deutlich. Depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen oder verminderter Antrieb – solche Anzeichen sollten dich hellhörig werden lassen. Ein Arztbesuch samt Check der Schilddrüsenwerte ist in jedem Fall sinnvoll.